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Wirtschaft: Eine Frage zum Euro: Sollte man jetzt ausländische Anleihen kaufen?

Eine Geldanlage in ausländische Anleihen ist nur dann lohnend, wenn bei gleichem Risiko eine höhere Verzinsung erzielt wird. Das Risiko bemisst sich für den Anleger, der Nicht-Euro-Ländern sein Geld leiht, in der Bonität (Zahlungsfähigkeit) des Schuldners und in der Stabilität der fremden Währung.

Eine Geldanlage in ausländische Anleihen ist nur dann lohnend, wenn bei gleichem Risiko eine höhere Verzinsung erzielt wird. Das Risiko bemisst sich für den Anleger, der Nicht-Euro-Ländern sein Geld leiht, in der Bonität (Zahlungsfähigkeit) des Schuldners und in der Stabilität der fremden Währung. Zinsdifferenzen sollten nicht das einzige Kriterium für Investitionen in Auslandsanleihen statt in Bundesanleihen sein. Vor dem Kauf ausländischer Anleihen sollte vielmehr geprüft werden, wie groß die Gefahr ist, dass das investierte Geld in der Zukunft nicht zurückgezahlt wird. Dies kann vor allem bei so genannten Hochzinsanleihen aus exotischen Staaten mit hohen Inflationsraten und instabilen politischen Verhältnissen der Fall sein. Aber selbst wenn Tilgung und Zinszahlung der hoch verzinsten Anleihe gesichert sind, besteht die Gefahr, dass der Zinsgewinn von Wechselkursschwankungen aufgezehrt wird. Soll nämlich die Anleihe in der fremden Währung zurückgezahlt werden, besteht das Risiko, dass der Wechselkurs so stark gegenüber dem Euro sinkt, dass der Anleger insgesamt einen Verlust erleidet. Natürlich besteht umgekehrt auch die Chance, dass durch eine Aufwertung der Fremdwährung zu einem höheren Zins zusätzlich ein Wechselkursgewinn abfällt.

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