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Wirtschaft: Einkaufen macht wieder Spaß

Gehen die Verbraucher hemmungslos shoppen, geht es der Wirtschaft gut, so die einfache Regel der Volkswirte. Geben die Menschen viel Geld für Produkte aus, können die Unternehmen mehr produzieren.

Gehen die Verbraucher hemmungslos shoppen, geht es der Wirtschaft gut, so die einfache Regel der Volkswirte. Geben die Menschen viel Geld für Produkte aus, können die Unternehmen mehr produzieren. Produzieren sie mehr, investieren sie kräftiger und kurbeln ihrerseits die Nachfrage nach Maschinen – und Arbeitskräften – an. Doch der Konsument ist ein scheues Wesen. Sorgt er sich um seine Zukunft, spart er lieber, um für schlechtere Zeiten vorzusorgen. In den letzten zwei Jahren war das häufig der Fall. Die schlechte Wirtschaftslage, die EuroEinführung und die Angst vor Krieg und Terror ließen Konsumenten in Deutschland zeitweise in einen regelrechten Käuferstreik treten. Doch es gibt Hoffnung. Der von der Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ermittelte Index des Konsumklimas zeigte im Juli schon zum zweiten Mal nach oben. In einer Umfrage ermitteln die Marktforscher, wie die Verbraucher die zukünftige Entwicklung der Wirtschaft und ihrer eigenen Einkommen einschätzen. Besonders die für das kommende Jahr angekündigte Steuersenkung, hat die Laune der Konsumenten verbessert und die Hoffnung auf höhere Einkommen genährt. Im Juni zogen die Umsätze im Handel im Vergleich zum Vormonat schon um zwei Prozent an. Fraglich ist aber, ob der Trend hält. Die GfK misst nämlich noch einen anderen Wert – die Anschaffungsneigung. Das ist die Bereitschaft der Verbraucher, derzeit größere Anschaffungen zu tätigen. Da für die Konsumenten noch nicht klar ist, welche Be- und Entlastungen tatsächlich auf sie zukommen, halten sich viele weiterhin zurück. msh

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