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Handel

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Einzelhandel: Enttäuschendes Weihnachtsgeschäft

Der Einzelhandel in Ostdeutschland und Berlin ist auch vor Weihnachten nicht mehr richtig in Schwung gekommen. Nun hoffen die Händler auf 2008.

Berlin - Es hat nicht ganz geklappt mit dem Endspurt im Weihnachtsgeschäft. Auch ein „versöhnlicher Ausklang“ in der Woche vor dem Fest habe die Umsätze nicht mehr herausreißen können, sagte Hubertus Pellengahr, Sprecher des Hauptverbands des Deutschen Einzelhandels (HDE), am Mittwoch. Der Verband erwartet daher für das Weihnachtsgeschäft 2007 insgesamt einen leicht schwächeren Umsatz als im Vorjahr. Die endgültigen Zahlen will das Statistische Bundesamt erst Ende Januar bekannt geben.

Auch für die Einzelhändler in Berlin und Brandenburg verlief der Geschenkeverkauf enttäuschend. „Wir werden im Weihnachtsgeschäft insgesamt unter dem Niveau des Vorjahres bleiben", sagte Günter Päts, Vize-Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg, dem Tagesspiegel. Die Stimmung der Konsumenten sei nicht gut gewesen, sagte er.

Allerdings ist das Bild nicht einheitlich: Während der Facheinzelhandel Umsatzrückgänge von zehn Prozent und mehr im Vergleich zum vergangenen Jahr beklage, seien Lebensmittelhändler und Elektronikdiscounter mit ihren Weihnachtsumsätzen „durchaus zufrieden“, sagte Päts. Dieser Trend zeigt sich auch bundesweit. Im kleinen Fachhandel habe zum Teil Flaute geherrscht, in Kaufhäusern oder anderen großen Unternehmen sei dagegen insgesamt mehr umgesetzt worden, sagte HDE-Sprecher Pellengahr. Besonders groß war die Nachfrage nach Unterhaltungselektronik wie Spielekonsolen, MP3-Playern und Navigationsgeräten.

Zum Start ins neue Jahr wirbt der Einzelhandel nun mit Rabatten um Kunden. Damit wärme sich die Branche für den Schlussverkauf, der am 21. Januar beginnen soll, sagte Pellengahr. Für 2008 rechnet der Verband mit einem Umsatzanstieg von nominal zwei Prozent. pet/ysh

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