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Elektrotechnik: Siemens bleibt trotz guter Quartalszahlen vorsichtig

Rüsten für schwere Zeiten: Auch wenn Siemens gut ins Geschäftsjahr gestartet ist - in Zeiten der Wirtschaftskrise stellt sich der Elektrokonzern auf zunehmenden Gegenwind ein.

Es werde 2008/09 noch schwieriger, die Gewinnziele zu erreichen, teilte Siemens am Dienstag zur Hauptversammlung mit. Im ersten Quartal legte der Umsatz im Jahresvergleich um sieben Prozent auf 19,6 Milliarden Euro zu. Das Ergebnis der Sektoren Industrie, Energie und Gesundheit kletterte um 20 Prozent auf zwei Milliarden Euro. Unter dem Strich brach der Gewinn allerdings von 6,5 auf 1,2 Milliarden ein, doch hatte Siemens im Vorjahr einen hohen Sonderertrag durch den Verkauf des Automobilzulieferers VDO verbucht.

Erste Rückschläge spürt Siemens bereits beim Auftragseingang. Die Bestellungen sanken von 24,2 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum auf 22,2 Milliarden Euro. Damit habe sich Siemens aber deutlich besser als die meisten Wettbewerber behauptet. An dem operativen Ergebnisziel von 8,0 bis 8,5 Milliarden Euro für das Gesamtjahr hielt Siemens zwar fest. Voraussetzung sei aber, dass es nicht auf Seiten der Kunden zu wesentlichen Verzögerungen oder Stornierungen von Großprojekten komme und die Preise durch das anhaltend ungünstige Marktumfeld nicht noch weiter gedrückt würden. "Wir werden uns das jedes Quartal sehr genau ansehen", erklärte Siemens-Chef Peter Löscher. (mfa/dpa)

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