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Wirtschaft: Emnid-Umfrage: Internet-Kunden wollen klare Tarife

Der Tarifdschungel beim Internet-Zugang in Deutschland schreckt die Menschen vor einer stärkeren Nutzung des neuen Mediums ab. Dies ist das Ergebnis einer Studie des Marktforschungsinstituts TNS Emnid im Auftrag des Internet-Dienstleisters und -Portals web.

Der Tarifdschungel beim Internet-Zugang in Deutschland schreckt die Menschen vor einer stärkeren Nutzung des neuen Mediums ab. Dies ist das Ergebnis einer Studie des Marktforschungsinstituts TNS Emnid im Auftrag des Internet-Dienstleisters und -Portals web.de, die am Montag vorgestellt wurde. "Dabei ist für viele Preistransparenz wichtiger als ein günstiger Preis", sagte Frank Wagner von TNS Emnid. Ein Viertel der derzeitigen Internet-Kunden schätzten bei der Studie ihre Kenntnisse über die Zugangspreise als "sehr schlecht" ein, nur 15 Prozent "eher gut" bis "sehr gut". Bei Leuten, die vorhaben, online zu gehen, ist der Informationsstand noch schlechter. "Es herrscht ein Gefühl von Unsicherheit", erklärte Wagner.

Der Anteil der Internet-Nutzer an der Bevölkerung in Deutschland über 14 Jahren ist trotzdem seit Juli (24 Prozent) innerhalb eines Vierteljahres auf 29 Prozent gestiegen. Mit dem Weihnachtsgeschäft werden es fast 40 Prozent sein. "6,5 Millionen Menschen wollen in den kommenden sechs Monaten online gehen", erläuterte Wagner. "Zunehmend gehen auch mehr Frauen ins Internet." Zurzeit sei das Netz "ein männliches Medium". Doch Wagner prognostizierte: "In den nächsten zwei Jahren wird sich das ausgleichen." Eine weitere Entwicklung hätten viele Online-Anbieter noch nicht bemerkt: Auch Rentner gehen mehr online - von den neuen Nutzern der kommenden sechs Monate allein zwölf Prozent.

hop

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