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Energie: Eon-Chef entschuldigt sich für "Strom ist zu billig"

Nach heftiger Kritik an Wulf Bernotat für seine Äußerung zum Strompreis in Deutschland hat sich der Eon-Chef entschuldigt. Die Schuld für Preissteigerungen schiebt er dem Staat zu.

Strom sei eigentlich zu billig - zu dieser Aussage habe er "Zuspruch bekommen, aber auch sehr viel und zum Teil auch heftige Kritik", schrieb Bernotat in der "Bild"-Zeitung. "Ich wollte niemanden vor den Kopf stoßen oder provozieren. Falls dies geschehen sein sollte, tut es mir leid."

Allerdings bleibt der Konzernchef bei seiner Aussage. Eine vierköpfige Familie zahle bei normalem Energieverbrauch pro Tag etwa 2,60 Euro für Strom - der Preis für eine Currywurst, ein Stück Kuchen oder ein großes Bier, aber noch nicht mal eine Schachtel Zigaretten, wie er weiter schreibt. "Wenn man sich diese Beispiele nüchtern vor Augen hält, dann ist Strom nicht zu teuer; gemessen daran, dass er vom Licht über den Herd und die Kaffeemaschine bis zum Fernseher unser modernes Leben erst möglich macht."

Bernotat gibt dem Staat die Hauptschuld für die steigenden Preise. "Die Strompreise werden inzwischen weitgehend vom Staat gemacht. Er ist zu fast 40 Prozent direkt verantwortlich durch Steuern, Umlagen und Abgaben. Er reguliert weitere rund 35 Prozent des Preises über die Netzentgelte", schrieb der Konzernmanager weiter. (mit AFP)

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