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Energie: RAG dementiert Medienbericht über Gazprom-Einstieg

Die Ruhrkohle AG führt nach eigenen Angaben keine Gespräche mit der russischen Regierung über einen Einstieg des Energieriesen Gazprom in den Essener Konzern.

Berlin - "Das ist völliger Unsinn", sagte eine RAG-Sprecherin am Samstag auf Anfrage zu einem "Focus"-Bericht, wonach seit Monaten intensive Verhandlungen mit Russland über eine Kooperation und einen Einstieg beim Börsengang liefen. "Es gab und gibt keinerlei Gespräche zwischen der RAG und Gazprom, und auch nicht zwischen der RAG und der russischen Regierung", betonte die Sprecherin.

Der "Focus" bezog sich auf ein "Strategiepapier einer zwischengeschalteten Unternehmensberatung", das dem Magazin zufolge auch Kanzlerin Angela Merkel und dem nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers (beide CDU) vorliege. Darin werde konkret über eine Kooperation der Russen mit der RAG-Stromtochter Steag und der Chemiesparte Degussa gesprochen. Im Gegenzug solle der russische Energieriese Gazprom beim RAG-Börsengang ein stattliches Aktienpaket erhalten. "Die russische Administration hat Mittel in erheblicher Höhe bereit gestellt", zitierte das Magazin aus dem Papier. Für den 29. Juni sei ein Treffen zwischen RAG-Vorstandschef Werner Müller und Vizepremier Dimiti Medwedew geplant.

Die RAG-Sprecherin sagte mit Blick auf das Papier: "Beratungsgesellschaften und so genannte Beratungsgesellschaften überfluten uns seit Monaten mit ihren jeweiligen Vorschlägen und Planspielen. Wenn 'Focus' bei uns angefragt hätte, hätten sie das erfahren können." (tso/AFP)

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