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Energiekonzerne: Eon will 1,5 Milliarden Euro einsparen

Harte Zeiten: Der Energiekonzern Eon will mit einem Sparprogramm die Kosten deutlich drücken und schließt dabei auch Stellenstreichungen nicht aus.

Eon peilt Einsparungen von 1,5 Milliarden Euro bis zum Jahr 2011 an. Das teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Es gehe dabei unter anderem um Maßnahmen in Einkauf, Vertrieb und der IT-Infrastruktur sowie eine einfachere Verwaltungsstruktur. Auswirkungen auf die Beschäftigung seien "nicht auszuschließen", hieß es. Es könne in einzelnen Bereichen und in begrenztem Umfang zu Personalabbau kommen, erklärte Eon-Chef Wulf Bernotat in der Mitteilung. In diesem Fall werde der Konzern alle Möglichkeiten für sozialverträgliche Regelungen nutzen.

Zugleich gab der größte deutsche Energieversorger Abschreibungen in Milliardenhöhe auf Beteiligungen in den USA und Südeuropa bekannt - und kündigte eine Erhöhung der Dividende an. In den USA berichtigte Eon die Bewertung des Energieanbieters US Midwest um 1,5 Milliarden Euro. Der Grund seien niedrige Wachstumsraten und einem Anstieg der Kapitalkosten.

Für die im vergangenen Jahr für knapp zwölf Milliarden Euro übernommenen Anteile vom spanischen Konzern Endesa seien 1,8 Millionen Euro an Abschreibungen fällig, hieß es. Trotzdem soll der bereinigte operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) um etwa sieben bis acht Prozent über dem Vorjahresergebnis liegen. Damit landet Eon in der Mitte der selbst angegeben Spanne von fünf bis zehn Prozent Plus. Der Konzern kündigte zugleich an, die Dividende um 9,5 Prozent auf 1,50 Euro anzuheben. (mfa/dpa)

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