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Energiemarkt: 2006 war Rekordjahr für erneuerbare Energien

Das Jahr 2006 ist in Deutschland ein Rekordjahr für die Nutzung von erneuerbaren Energien gewesen. Wind, Wasser, Sonne, Bioenergie und Erdwärme trugen stärker als je zuvor zur Energieversorgung bei.

Berlin - Ihr Anteil am gesamten Energieendverbrauch - in den Bereichen Strom, Wärme und Kraftstoffe - sei von 6,8 Prozent im Vorjahr auf 7,7 Prozent angestiegen, wie der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) in Berlin mitteilte. Aus den erneuerbaren Energieträgern seien über 200 Milliarden Kilowattstunden Energie bereitgestellt worden - das entspreche rechnerisch dem Strom-, Wärme- und Kraftstoffverbrauch von mehr als zehn Millionen Haushalten.

Der Anteil der erneuerbaren Energien am deutschen Stromverbrauch lag im vergangenen Jahr bei 11,6 Prozent, wie der Verband mitteilte. Die Stromherstellung aus erneuerbaren Energien sei damit auf 71,5 Milliarden Kilowattstunden gestiegen. Im Vorjahr waren es laut BEE nur 64,3 Milliarden. Am deutschen Kraftstoffverbrauch haben erneuerbare Energien demnach einen Anteil von 5,4 Prozent. Der Einsatz von Biokraftstoff habe im vergangenen Jahr einen Wachstumssprung von mehr als 40 Prozent gemacht, erklärte der Bundesverband.

Durch erneuerbare Energien seien zudem 99 Millionen Tonnen Treibhausgase eingespart worden. Wasser, Wind, Sonne, Bioenergie und Erdwärme hätten heute den Löwenanteil, wenn es um die Verringerung der klimaschädlichen Kohlendioxid-Ausstöße (CO2) geht. Allein der Zuwachs erneuerbarer Energien im vergangenen Jahr habe dazu geführt, dass mehr als zehn Millionen Tonnen weniger CO2 ausgestoßen worden seien, erklärte der BEE. Dagegen habe der Handel mit den so genannten Emissionsrechten lediglich zum Ziel, die Emissionen in der deutschen Industrie zwischen 2005 und 2007 "um gerade einmal zwei Millionen Tonnen zu verringern". (tso/AFP)

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