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Der Mechanismus: Engagement in Schwellenländern lohnt sich

Der Clean Development Mechanism (CDM) ist ein Bestandteil des Kyoto-Protokolls. Er erlaubt Industrieländern, die sich verpflichtet haben, ihren Treibhausgasausstoß zu reduzieren, Projekte in Entwicklungsländern zu finanzieren, um so Emissionszertifikate zu bekommen.

Der Clean Development Mechanism (CDM) ist ein Bestandteil des Kyoto-Protokolls. Er erlaubt Industrieländern, die sich verpflichtet haben, ihren Treibhausgasausstoß zu reduzieren, Projekte in Entwicklungsländern zu finanzieren, um so Emissionszertifikate zu bekommen. Diese Zertifikate können dann beispielsweise im Europäischen Emissionshandel verkauft werden, oder dem eigenen Emissionskonto gutgeschrieben werden. Seit dem Inkrafttreten des Kyoto-Protokolls 2005 sind auf diese Weise 351,4 Millionen Kohlendioxid-Zertifikate generiert worden. Die Projekte müssen zusätzlich sein. Das heißt: Sie dürften nicht ohnehin geplant und womöglich schon finanziert worden sein. Und sie müssen tatsächlich Kohlendioxid (CO2) vermeiden. Auf der Basis einer Abschätzung der CO2-Entwicklung ohne CDM-Projekt wird errechnet, wie viele Emissionen dadurch eingespart werden können. Besonders umstritten ist das Kriterium der Zusätzlichkeit. Der World Wide Fund for Nature (WWF) schätzt, dass 40 Prozent der CDM-Projekte ohnehin umgesetzt worden wären. Die meisten CDM-Projekte gibt es in China (59 Prozent). Es folgen Indien (knapp 12 Prozent) und Brasilien (knapp sechs Prozent). Industrieländer oder europäische Unternehmen, die am Emissionshandel teilnehmen, investieren vor allem in den Ausbau erneuerbarer Energien. In China sind viele Wasserkraftwerke und Windparks mithilfe des CDM entstanden. deh

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