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Ermittlungen: HRE will Konzernspitze angeblich erneuern

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Vorstände der Hypo Real Estate - unter anderem wegen Marktmanipulation. Nun zieht der Immobilienfinanzierer einem Zeitungsbericht zufolge Konsequenzen: Die Konzernspitze soll neu besetzt werden.

Der angeschlagene Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate (HRE) will einem Zeitungsbericht zufolge die Konzernspitze vollständig umbesetzen. Derzeit seien noch drei Vorstände im Amt, denen die Münchner Staatsanwaltschaft vorwerfe, an der Misere des Geldinstituts mitschuldig zu sein, berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Die internen Gespräche über die Veränderungen im Vorstand liefen bereits. Die HRE wollte keine Stellungnahme abgeben.

Als erste deutsche Bank erhielt die HRE im Rahmen dieser Krise staatliche Garantiezusagen in zweistelliger Milliardenhöhe. Insgesamt ermittelt die Münchner Staatsanwaltschaft derzeit gegen neun Manager, die an der finanziellen Misere des Geldinstituts mitschuldig sein sollen. Ihnen wird unter anderem Marktmanipulation vorgeworfen. Sechs davon sind bereits ausgeschieden, darunter der frühere Vorstandschef Georg Funke und der Ex-Aufsichtsratsvorsitzende Kurt Viermetz. Vom alten Management gehören nur noch Robert Grassinger, Cyril Dunne und Bettina von Oesterreich dem Konzernvorstand der HRE-Gruppe an. Ein Insider sagte der "SZ", bei der HRE werde es "genauso kommen wie bei Siemens". Bei der Siemens AG war wegen des Korruptionsskandals der komplette Vorstand ausgetauscht worden. (nis/AFP/dpa)

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