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Wirtschaft: EU-Kommission schützt Stahlmarkt

Die Europäische Kommission hat auf die US-Stahlzölle mit eigenen Schutzmaßnahmen reagiert, um ein Überschwemmen des eigenen Marktes durch Exporte aus anderen Ländern zu verhindern. EU-Kommissionspräsident Romano Prodi rief US-Präsident George W.

Die Europäische Kommission hat auf die US-Stahlzölle mit eigenen Schutzmaßnahmen reagiert, um ein Überschwemmen des eigenen Marktes durch Exporte aus anderen Ländern zu verhindern. EU-Kommissionspräsident Romano Prodi rief US-Präsident George W. Bush auf, den Konflikt nicht weiter zu verschärfen. Handelskommissar Pascal Lamy nannte die von Bush verhängten Stahlzölle von bis zu 30 Prozent unbegründet, unnötig und unfair. Die EU habe reagieren müssen, um Industrie und Arbeitnehmer zu schützen. Die Schutzmaßnahmen seien mit den strengen Regeln der WTO vereinbar, betonte Lamy. Die EU verhängte für zunächst sechs Monate zusätzliche Zölle von 14,9 bis 26 Prozent auf Stahlimporte, sobald Einfuhrquoten von insgesamt 5,7 Millionen Tonnen überschritten sind. Doch die USA kündigten an, ihrerseits eine Klage gegen die EU-Maßnahmen vor der Welthandelsorganisation WTO zu erwägen. Das bestätigte der Sprecher des US-Handelsbeauftragten, Richard Mills. Er nannte die Schutzmaßnahmen der EU "seltsam". Die US-Administration habe ihre Schutz-Zölle auf Stahl nach einer neunmonatigen Prüfung beschlossen. Dagegen handele die EU "ohne Untersuchung und bevor die ersten Schiffe europäische Häfen erreicht haben".

bac, HB

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