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Wirtschaft: Euro im freien Fall: Gemeinschaftswährung verharrt auf Allzeittief

Der Euro hat am Donnerstag ein weiteres Allzeit-Tief erreicht. Die Gemeinschaftswährung wurde am Vormittag in Frankfurt mit 0,8635 US-Dollar tiefer gehandelt als je zuvor.

Der Euro hat am Donnerstag ein weiteres Allzeit-Tief erreicht. Die Gemeinschaftswährung wurde am Vormittag in Frankfurt mit 0,8635 US-Dollar tiefer gehandelt als je zuvor. In Tokio wurden im Handelsverlauf sogar 0,8630 Dollar erreicht. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte in der Folge ihren Euro-Referenzkurs am Mittag auf 0,8676 (Mittwoch: 0,8818) US-Dollar fest. Das war der niedrigste Referenzkurs seit Einführung des Euro Anfang 1999. Der Dollar kostete damit 2,2542 (Vortag: 2,2179) Mark. "Nachdem die Devisenhändler in den vergangenen Wochen sehr optimistisch waren, setzen sich im Moment die Euro-Pessimisten durch", sagte der Analyst Ludwig Gutmann von der Bayerischen Landesbank. Die Talfahrt dürfte nach Gutmanns Einschätzung noch einige Zeit andauern. Die Europa-Währung benötige einen Schub. Analysten von HSBC Trinkaus & Burckhardt setzen auf das Treffen der EU-Finanzminister und der EZB am Wochenende. Sie könnten eine "konzertierte Aktion" einleiten und ein Zeichen zur Kursstabilisierung setzen. Zu anderen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6047 (0,6087) britische Pfund, 91,21 (93,27) japanische Yen und 1,5468 (1,5482) Schweizer Franken fest.

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