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Wirtschaft: Exporte werden das Wachstum tragen

Mit einer merklich beschleunigten Wirtschaftsentwicklung rechnet das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW). Für das zweite Quartal erwarten die Wirtschaftsforscher einen Zuwachs von gut 0,5 Prozent.

Mit einer merklich beschleunigten Wirtschaftsentwicklung rechnet das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW). Für das zweite Quartal erwarten die Wirtschaftsforscher einen Zuwachs von gut 0,5 Prozent. "Auf eine sprunghafte Aufwärtsentwicklung - und damit auf den typischen Beginn eines Aufschwungs - lassen die Indikatoren jedoch noch nicht schließen", warnen die Ökonomen. Von den Exporten verspricht sich das DIW für die " kommenden Monaten starke Impulse für das gesamtwirtschaftliche Wachstum" - vorausgesetzt der Export entwickelt sich so, wie es die Auftragseingänge aus dem Ausland signalisierten. Die Forscher geben aber zu bedenken, "dass die außenwirtschaftlichen Impulse noch nicht auf das Inlandsgeschäft durchgeschlagen sind".

Auch zum Jahresanfang, so die Wirtschaftswissenschaftler, habe es noch an Dynamik gefehlt. Das reale Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal sei verglichen mit dem Vorquartal zum dritten Mal in Folge zurückgegangen - diesmal um 0,1 Prozent. Das Minus gegenüber dem ersten Quartal 2001 betrug sogar knapp 1,5 Prozent. Dies hänge aber mit dem frühen Oster-Termin 2002 zusammen, weshalb das Quartal im Vergleich zum Vorjahr zwei Arbeitstage weniger hatte. Verantwortlich für die negative Entwicklung macht das DIW die schwache Binnennachfrage. Der private Konsum sei gegenüber dem Vorquartal real leicht zurückgegangen. Dagegen hätten der Dienstleistungssektor und höhere Exporte die Konjunktur stabilisiert.

Nach Einschätzung des Münchner Ifo-Institutes hat sich die Stimmung in der Weltwirtschaft erneut stark verbessert. Zuletzt sei die Stimmung im Boomjahr 2000 besser gewesen, hieß es. Der Indikator für das Weltwirtschaftsklima verbesserte sich im April von 84,1 auf 104,7 Punkte und liegt damit über dem langjährigen Schnitt. Allerdings "bleibt die Dynamik in Westeuropa etwas hinter dem Weltdurchschnitt zurück".

tia

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