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Wirtschaft: Fernseher verkaufen sich gut

Funkausstellung soll der Branche Impulse geben. HD-TV ist der Schwerpunkt

Berlin - Das Geschäft mit Flachbildfernsehern, Notebooks und anderen digitalen Geräten läuft in diesem Jahr besser als bisher von der Branche erwartet. So rechnen die Hersteller von Unterhaltungselektronik für 2007 mit einem Umsatz, der erstmals bei mehr als 23 Milliarden Euro liegen werde, sagte Hans-Joachim Kamp, Aufsichtsrat der Gesellschaft für Kommunikationselektronik (gfu) am Donnerstag in Berlin. Dabei hatten die Hersteller nach dem WM-Jahr mit einem Umsatz von 22,4 Milliarden Euro und der Mehrwertsteuererhöhung zu Beginn dieses Jahres bisher mit einem schwächeren Verkauf in 2007 gerechnet. „Wir sehen aber einen positiven Trend“, sagte Kamp, der zugleich Chef von Philips in Deutschland ist. „Die Verbraucher sind momentan bereit zu kaufen, besonders dann, wenn die Produkte innovativ sind.“

Wachstumsimpulse erhofft sich Kamp auch von der Internationalen Funkausstellung (Ifa), die vom 31. August bis zum 5. September in Berlin unter dem Funkturm stattfinden wird. Nach Angaben von Christian Göke, Geschäftsführer der Messe Berlin, haben sich 1170 Aussteller aus 32 Ländern angemeldet, darunter Sony, Philips, Loewe, Panasonic und Sharp. Im Vergleich zur Ifa 2006 sei zehn Prozent mehr Fläche vermietet worden. Ob der bisherige Rekord von vor zwei Jahren mit 1202 Ausstellern noch in den kommenden Wochen erreicht werde, sei noch nicht sicher, sagte Göke.

Schwerpunkt der Messe wird in diesem Jahr wieder das hochauflösende Fernsehen HD-TV sein. Göke und Kamp beklagten jedoch, dass die Fernsehanstalten den weiteren Verkaufserfolg der Geräte hemmten, weil sie nicht die entsprechenden Programme entwickelten. „Wir haben sechs Millionen Geräte, die nach Inhalten schreien“, sagte Göke. Deshalb würden die Messeveranstalter dieses Thema auch auf der Ifa vorantreiben. ysh

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