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Wirtschaft: Fertighäuser per Postkarte bestellen

ANFÄNGE Den Grundstein für sein Geschäft legte Josef Neckermann in den 30er Jahren: Er profitierte von der Zwangsenteignung der Juden durch das NS-Regime und übernahm zwei Kaufhäuser aus jüdischem Besitz. 1950 gründete er in Frankfurt die Textilgesellschaft Neckermann KG.

ANFÄNGE

Den Grundstein für sein Geschäft legte Josef Neckermann in den 30er Jahren: Er profitierte von der Zwangsenteignung der Juden durch das NS-Regime und übernahm zwei Kaufhäuser aus jüdischem Besitz. 1950 gründete er in Frankfurt die Textilgesellschaft Neckermann KG. Das Konzept: Tiefpreise durch Massenproduktion und Lieferung frei Haus.

WIRTSCHAFTSWUNDER

In den 60er Jahren erweiterte Neckermann sein Angebot. Die Deutschen konnten jetzt per Postkarte Reisen, Sportartikel und sogar Fertighäuser ordern. Der Werbespruch „Neckermann macht’s möglich“ wurde zum Slogan der Wirtschaftswunderzeit. 1965 setzte Neckermann über eine Milliarde D-Mark um.

KRISE

Das Geschäft wuchs zwar rasant, doch blieben die Gewinne weit hinter dem Umsatz zurück. 1976 übernahm Karstadt 51 Prozent des Versandhandel-Imperiums. 1984 erhöhte der Warenhauskonzern seinen Anteil auf über 95 Prozent.

FUSION

1987 wies Neckermann erstmals wieder Gewinn aus, vor allem das Auslandsgeschäft wuchs.

1999 fusionierten Karstadt und die Quelle AG. Der Konzern verpasste es jedoch, seine beiden Versandtöchter so zu positionieren, dass sie beide erfolgreich nebeneinander bestehen konnten. eb

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