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Finanzen

Trotz enttäuschender Quartalsberichte hat der Dax am Dienstag ins Plus gedreht. Händler sprachen von Anschluss- und Neukäufen.

Der britische Hertie-Besitzer hat der Hoffnung auf einen Einstieg des britisch- niederländischen Firmengeflechts Dawnay Day Mercatoria Acquisitions BV (DDMABV) bei der insolventen Warenhauskette einen Dämpfer verpasst. Er zweifelt an der Kreditwürdigkeit der Investoren.

UPDATEDer vor der Verstaatlichung stehende Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate hat im ersten Quartal 2009 einen Verlust von 406 Millionen Euro gemacht. Inzwischen ist das Übernahmeangebot des Bundes an die HRE-Aktionäre abgelaufen.Viele Anleger erwägen eine Klage.

Der deutsche Aktienmarkt hat am Montag weiter zugelegt und von einem freundlichen Börsenstart in den USA profitiert. Bei insgesamt sehr dünnen Umsätzen stieg der Dax bereits im frühen Handel über die Marke von 4800 Punkten.

Buffett

In diesen Krisenzeiten ist alles anders. Der weltberühmte US-Investor Warren Buffett übt Selbstkritik auf der Hauptversammlung von Berkshire Hathaway, kritisiert den "Stress-Test" für Banken und schlägt überhaupt nüchterne Töne an.

Von Rita Neubauer

Erfreuliche Wirtschaftsdaten aus den USA und positiv aufgenommene Geschäftsberichte haben am Donnerstag für Gewinne am deutschen Aktienmarkt gesorgt. Angetrieben von der hohen Nachfrage nach dem Chemie- Wert BASF übersprang der deutsche Leitindex Dax im Tagesverlauf die Marke von 4800 Punkten.

Mit deutlichen Kursgewinnen hat der deutsche Aktienmarkt am Mittwoch auf die Quartalszahlen einiger Unternehmen reagiert. Der Leitindex Dax gewann bis Börsenschluss 2,1 Prozent auf 4704 Punkte.

Ein deutlicher Anstieg des US-Verbrauchervertrauens hat die Stimmung an den Finanzmärkten am Dienstagnachmittag wieder etwas aufgehellt. Die Sorge um den Finanzsektor und die Angst vor einer weiteren Ausbreitung der Schweinegrippe überwogen aber. Sie drückten die Stimmung und die Aktienkurse ins Minus.

Eigentlich wollte der Schweizer Josef Ackermann das Geldinstitut 2010 verlassen, doch nun bleibt er bis 2013 Chef der Deutschen Bank. Seine Erben müssen sich gedulden.

Von Oliver Stock

Deutschlands größte Bank überrascht nach dem Rekordverlust 2008 im ersten Quartal 2009 mit einem Milliardengewinn. Und auch die Zahl der Mitarbeiter der Deutschen Bank bleibt konstant.

Von Rolf Obertreis
ackermann

Die Deutsche Bank ist zurück in der Gewinnzone, mit 1,2 Milliarden Euro sehr deutlich. Zugleich streicht sie die Rendite aus Boomzeiten ein - eine Trendwende ist das aber noch nicht.

Uneinheitlich und nervös ging es am Donnerstag am deutschen Aktienmarkt zu. Ein Grund für die Zurückhaltung der Anleger waren die kurz vor dem Abschluss stehenden sogenannten Stresstests für amerikanische Banken.

Lehman-Geschädigte protestieren mit Massenabhebungen gegen ihre Banken. In Berlin versammelten sich am Donnerstag ein Dutzend Leute vor der Citibank-Filiale in Steglitz, um gemeinsam die Summe abzuheben.

Nach der Krise droht Inflation. Das Schreckensszenario ist so präsent wie lange nicht. Doch es gibt Schutzmechanismen: Wie Kapital erhalten bleibt.

Von David C. Lerch

Kritik am Leichtsinn der Finanzbranche. Der weltgrößte Rückversicherer Münchener Rück warnt trotz der zuletzt positiven Nachrichten aus der Finanzbrache vor allzu großen Hoffnungen auf ein rasches Ende der Krise.

Schon in zwei Wochen soll ein Gesetzentwurf stehen: Die Bundesregierung will angeschlagenen Banken die Entsorgung problematischer Wertpapiere in sogenannte Bad Banks ermöglichen. Der Staat soll dabei Garantien abgeben.

Der deutsche Aktienindex Dax hat am Dienstag seine kräftigen Vortagesverluste im Handelsverlauf ausgeweitet. Erst in den letzten Minuten drehte der Index ins Plus.

Die Kaupthing Bank hat genügend Geld zusammengezogen, um sämtliche deutschen Sparer in Kürze voll und inklusive Zinsen auszubezahlen. 30.000 Deutsche bangen seit einem halben Jahr. Island macht die deutsche Bankenaufsicht und die DZ Bank für die Verzögerung verantwortlich und kündigte eine gerichtliche Klage an.

Mit einem kräftigen Minus von zuletzt 4,1 Prozent auf 4486 Punkte hat der Deutsche Aktienindex am Montag seine Gewinnserie abgebrochen. Nach sechs Wochen in Folge mit Kursgewinnen lege der Dax nun erst einmal eine Verschnaufpause ein, hieß es am Markt.

Der deutsche Aktienindex Dax hat seine Vortagesgewinne am Freitag ausgebaut und sich weiterhin über der Marke von 4600 Punkten gehalten. Nach überraschend guten Quartalsbilanzen der US-Unternehmen Citigroup und General Electric legte der deutsche Leitindex bis zum Schluss um 1,5 Prozent auf 4676 Zähler zu.

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Was früher als verzopft und altmodisch galt, erlebt in der Finanzkrise eine Renaissance: das Bausparen. 1,5 Millionen neue Verträge etwa schlossen die Deutschen 2008 bei den zehn Landesbausparkassen ab – das war ein Plus von mehr als 12 Prozent.

Der Bundesgerichtshof hat kürzlich festgestellt, dass Anleger, die Anteile an geschlossenen Medienfonds gekauft haben, diesen Anteilskauf rückabwickeln können, wenn der Anlageberater den Erhalt von Provisionen verschwiegen hat. Gilt dies auch für andere geschlossene Fonds? Wie sollte man als Anleger vorgehen? Der Vorsitzende der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger antwortet.

Befeuert von positiven Nachrichten aus den USA hat sich die Erholung am deutschen Aktienmarkt am Dienstag fortgesetzt. Am ersten Handelstag nach der Osterpause sprang der Leitindex Dax über die Marke von 4500 Punkten.

Der Wirtschaftsweise Christoph Schmidt hat sich gegen eine staatliche Rettung aller Not leidenden Banken ausgesprochen. Er rechnet nicht mit einer schnellen Erholung der Wirtschaft. "Es werden Hunderttausende Arbeitsplätze verloren gehen", sagte Schmidt dem Tagesspiegel.

Von Carsten Brönstrup

Ein Flüstern dringt aus der Küche. In einer Berliner Wohngemeinschaft sitzen zehn junge Leute bei Kaffee und Keksen und lesen sich vor. Auf ihren Knien lasten Wälzer mit dunkelblauen Einbänden, totgesagte Monstren: "Das Kapital" von Karl Marx. Die Krise hat den Klassiker wieder populär gemacht.

In vielen Branchen galt es spätestens seit Mitte der 90er Jahre als chic, sich auf das "Kerngeschäft" zu reduzieren. Schlank und damit angeblich schlagkräftig wollten Konzerne durch Krisen gehen und stießen deshalb auch traditionsreiche Sparten ab. Diese Weisheit gilt teilweise jetzt nicht mehr.

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