zum Hauptinhalt

Börse: Versöhnlicher Wochenschluss

Am Freitag entwickelten sich die Kurse an den deutschen Börsen uneinheitlich. Niemand ging zum Wochenschluss noch ein größeres Risiko ein.

Am Freitag entwickelten sich die Kurse an den deutschen Börsen uneinheitlich. Niemand ging zum Wochenschluss noch ein größeres Risiko ein. Auffälligere Bewegungen verzeichneten die Titel von Commerzbank und Puma. Für Aktien der Commerzbank ging es um 8,2 Prozent auf 8,25 Euro nach unten. Börsianer verwiesen auf Berichte, wonach die Commerzbank das Rettungspaket der Bundesregierung in Anspruch nehmen wolle.

Aktien des Versicherungskonzerns Allianz gaben um 8,1 Prozent nach. Negative Nachrichten um Hartford Financial, deren Aktien in New York nach schwachen Zahlen und negativen Kommentaren um über 50 Prozent eingebrochen waren, belasteten Börsianern zufolge den Kurs. Die Allianz war jüngst mit 2,5 Milliarden US-Dollar beim US-Finanzdienstleister eingestiegen.

Puma-Aktien quittierten die Zahlenvorlage und den höheren Ausblick mit einem Plus von gut zwei Prozent auf 131 Euro. VW-Titel, die die Anleger tagelang in Atem gehalten hatten, wurden ruhiger gehandelt. Sie zählten aber immer noch zu den umsatzstärksten Titeln und verbesserten sich in der Spitze um gut acht Prozent. Wegen der VW-Ausschläge in den vergangenen Tagen gab die Börse am Freitag eine weitergehende grundsätzliche Änderung ihrer Börsenregeln bekannt.

Neue Spekulationen über eine Komplettübernahme durch die indische Suzlon-Gruppe ließen die Aktien des Windanlagenbauers Repower Systems um 36 Prozent auf 106 Euro hochschießen. Händler verwiesen auf einen Zeitungsbericht, dem zufolge Suzlon Gespräche mit den privaten Beteiligungsgesellschaften General Atlantic, Blackstone und Goldman Sachs begonnen habe, um die Komplettübernahme von Repower mitfinanzieren zu lassen. Der Dax insgesamt eröffnete nach schwachen Vorgaben aus Asien zunächst leichter, erholte sich aber bis zum Schluss auf 4987 Punkte, ein Plus von 2,4 Prozent. Auch Tec-Dax und M-Dax kletterten um 4,9 Prozent beziehungsweise 1,7 Prozent.

Auch zum Wochenschluss haben sich die Sätze für Tagesgeld am europäischen Geldmarkt nicht bewegt. Wie in den Vortagen nannten Disponenten eine Spanne von 3,25 bis 3,75 Prozent, wobei die Hauptumsätze bei 3,5 Prozent erfolgten.

Am Rentenmarkt sank die durchschnittliche Umlaufrendite der börsennotierten Bundeswertpapiere auf 3,61 (Vortag: 3,70) Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,17 Prozent auf 118,57 Punkte. Der Bund Future gewann 0,06 Prozent auf 117,10 Punkte.

Der Kurs des Euro fiel. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,2757 (Donnerstag: 1,3035) Dollar fest. Der Dollar kostete 0,7839 (0,7672) Euro.

Kurse, Charts und Watchlisten finden Sie auf unseren Internetseiten unter

www.tagesspiegel.de/finanzen

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false