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Finanzaufsicht: Bafin schließt isländische Bank in Deutschland

Die deutsche Finanzaufsicht Bafin hat die deutsche Niederlassung der isländischen Bank Kaupthing geschlossen. Bereits am Vorabend hatte die isländische Muttergesellschaft die Online-Konten der deutschen Niederlassung gesperrt.

Die deutsche Finanzaufsicht Bafin erließ ein Veräußerungs- und Zahlungsverbot gegen die deutsche Niederlassung der isländischen Bank Kaupthing. Außerdem untersagte die Bundesanstalt der deutschen Kaupthing-Niederlassung, Zahlungen entgegenzunehmen, die nicht zur Tilgung von Schulden ihr gegenüber bestimmt sind.

Die Bafin begründete das sogenannte Moratorium damit, dass die verbliebenen Vermögenswerte gesichert werden müssten. Es bestehe die Gefahr, dass die Niederlassung ihre Verpflichtungen gegenüber Gläubigern nicht mehr erfüllen konnte. Die isländische Muttergesellschaft, die Kaupthing hf., sei nicht in der Lage gewesen, der Niederlassung weiterhin ausreichend Liquidität zur Verfügung zu stellen.

Am Vorabend hatte die Muttergesellschaft bereits den Zugriff auf die Online-Konten der deutschen Niederlassung gesperrt, nachdem sie der Kontrolle der isländischen Finanzaufsicht unterstellt worden war.

Die deutsche Kaupthing-Niederlassung hat nach Angaben der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) etwa 30.800 Kunden und Einlagenverbindlichkeiten in Höhe von 308 Millionen Euro. (ck/dpa)

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