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Finanzen: Banken liefern sich ruinösen Preiskampf

Im Werben um neue Kunden locken Banken immer häufiger mit günstigen Angeboten. Langfristig können dadurch die wenigsten Kunden gebunden werden. Vielmehr führt diese Strategie häufig zu drastischen Konsequenzen für die Kreditinstitute.

Deutsche Banken gehen zunehmend mit Rabatten und Sonderaktionen auf Kundenfang. Bereits etwa 30 Prozent der Institute böten vorübergehend hohe Tagesgeld-Zinsen oder günstige Konten oder Kreditkarten, geht aus einer aktuell veröffentlichten Studie des Beratungsunternehmens Steria Mummert Consulting hervor. Vor drei Jahren waren dies erst 18 Prozent.

Für die Banken droht der Wettbewerb um das günstigste Angebot der Studie zufolge aber ruinös zu werden. Die Sonderangebote rechneten sich für die Banken nur dann, wenn die neu gewonnenen Kunden langfristig bei dem Institut blieben. Jedoch breite sich derzeit bei den Bankkunden wie zuvor schon im Einzelhandel eine Schnäppchenmentalität aus, woran die Banken mit ihren Sonderangeboten nicht unschuldig seien, hieß es in der Studie.

So nähmen immer mehr Kunden befristete Sonderangebote in Anspruch. Laufen diese aus, suchen sie sich der Studie zufolge schnell einen anderen Anbieter, der seinerseits mit Sonderkonditionen lockt. (mbo/afp)

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