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Finanzen: Französische Bankenchefs verzichten auf Bonuszahlungen

Der französische Präsident Nicolas Sarkozy hat sich durchgesetzt und die Bankenchefs seines Landes dazu bewegt, auf Bonuszahlungen zu verzichten. Die Bedingung der Banken: mehr Eigenkapitalhilfe.

Die Führungskräfte der französischen Banken haben dem Druck von Präsident Nicolas Sarkozy nachgegeben und für 2008 auf den Bezug von sämtlichen Sonderzahlungen verzichtet. Im Gegenzug sicherte der Staatschef am Dienstagabend zu, den Instituten demnächst weitere Eigenkapitalhilfen auszuzahlen. Die zweite Finanzspritze in Höhe von 10,5 Milliarden Euro war bereits im Oktober angekündigt worden, zuletzt aber an neue Bedingungen geknüpft worden. Für die Zahlung der ersten Tranche von 10,5 Milliarden Euro hatten sich die Banken unter anderem verpflichtet, mehr Kredite zu vergeben.

Sarkozy war nach Angaben des Élyséepalastes am Dienstagabend mit den Bankenchefs und Wirtschaftsministerin Christine Lagarde zusammengetroffen. Kurz zuvor hatten der Präsident und der Generaldirektor von Société Générale angekündigt, auf alle Bonuszahlungen zu verzichten. Nach dem Treffen ließ Sarkozy mitteilen, dass auch die anderen Führungskräfte sich einstimmig zum Verzicht auf Sonderzahlungen verpflichtet hätten. (yr/dpa)

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