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Finanzkrise: Deutsche Bank rutscht in Verlustzone

Die Deutsche Bank hat im ersten Quartal erstmals seit fünf Jahren einen Verlust verbuchen müssen. Der Grund sind Milliardenbelastungen im Zusammenhang mit der Finanzkrise.

Unter dem Strich sei ein Minus von 141 Millionen Euro angefallen nach einem Überschuss von 2,1 Milliarden Euro im Vorjahr, teilte die größte deutsche Bank in Frankfurt mit. Vor Steuern lag der Verlust bei 254 Millionen Euro nach einem Gewinn von 3,2 Milliarden Euro im Vorjahr.

Insgesamt belastete die Finanzkrise die Deutsche Bank zwischen Januar und März mit 2,7 Milliarden Euro - das sind 200 Millionen Euro mehr als kurz nach Ende des Quartals angekündigt.

Ackermann bleibt optimistisch

"Im ersten Quartal des Jahres war die Lage an den Finanzmärkten so schwierig wie noch nie zuvor in der jüngeren Geschichte", sagte Vorstandschef Josef Ackermann. Das große Ausmaß der Finanzkrise vor allem im März habe "natürlich auch seine Spuren im Quartalsabschluss der Deutschen Bank hinterlassen". Der Deutsche-Bank-Chef blieb für die Zukunft optimistisch: "Wir sind zuversichtlich, aus dieser Krise stärker denn je hervorzugehen." Die Gesamterträge der Deutschen Bank halbierten sich in etwa zwischen Januar und März auf 4,6 (Vorjahr: 9,6) Milliarden Euro.

Einen Teil der hohen Verluste aus dem Investmentbanking zum Jahresauftakt konnte die Deutsche Bank durch den Verkauf von Beteiligungen sowie geringere Personalkosten und ein besseres Privatkundengeschäft ausgleichen. Die bereinigte Eigenkapitalrendite vor Steuern - die Zielgröße der Deutschen Bank - lag im ersten Quartal bei minus 3 Prozent nach plus 44 Prozent im Vorjahr. (cp/dpa)

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