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Hilfe der Bundesregierung: Banken kommen wegen Rettungspaket zusammen

Das Paket ist geschnürt, jetzt geht es an die Aufteilung: Mehrere Landesbanken wollen an diesem Montag über das Rettungsplan der Bundesregierung beraten. Finanzunternehmen können schon zum Börsenbeginn auf die Hilfen zurückgreifen.

An dem Treffen könnten dem Vernehmen nach auch Privatbanken teilnehmen, erfuhr die Nachrichtenagentur dpa aus Finanzkreisen. Dabei gehe es unter anderem darum, ob die Landesbanken eventuell gemeinschaftlich auf Teile des Paketes der Bundesregierung zugreifen. Das Hilfspaket hat einen Gesamtumfang von rund 500 Milliarden Euro. Der genaue Teilnehmerkreis des Treffens wurde zunächst nicht bekannt, dem Vernehmen nach soll es voraussichtlich in Berlin stattfinden.

Das Nachrichtenmagazin "Focus" hatte berichtet, am Montag werde - für Privat- und Landesbanken - verhandelt, ob alle "gemeinsam in einem großen Schritt" unter den Schutz-Schirm gehen. Damit würde verwischt, welche Institute tatsächlich notleidend seien. Es war bereits bekannt geworden, dass einige deutsche Banken prüfen wollen, ob sie das Rettungspaket in Anspruch nehmen wollen. Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) hatte angedeutet, dass bei Banken Interesse bestehe.

Das Paket der Bundesregierung in einem Gesamtumfang von fast 500 Milliarden Euro ist nach einem Eil-Verfahren am Samstag in Kraft getreten. Damit können die Finanzunternehmen schon zum Börsenbeginn an diesem Montag darauf zurückgreifen. Am Montagmorgen will die Bundesregierung in einer Rechtsverordnung die Bedingungen festschreiben, unter denen die Banken unter den staatlichen Schutzschirm kommen können. Dabei geht es unter anderem um eine grundsätzliche Deckelung der Managergehälter bei 500.000 Euro jährlich, um das Streichen von Bonuszahlungen und eine zurückhaltende Dividendenausschüttung. (mfa/dpa)

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