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So war der Tag: Erholung nach der Flaute

Der deutsche Aktienindex hat am Dienstag trotz schlechter Citigroup-Zahlen eine Aufholjagd hingelegt. Er drehte bis zum Handelsschluss ins Plus und lag zuletzt ein Prozent höher bei 5976 Punkten.

Der deutsche Aktienindex hat am Dienstag trotz schlechter Citigroup-Zahlen eine Aufholjagd hingelegt. Er drehte bis zum Handelsschluss ins Plus und lag zuletzt ein Prozent höher bei 5976 Punkten. Der M-Dax verlor leicht um 0,1 Prozent auf 7889 Punkte, der Tec-Dax legte um 0,5 Prozent auf 839 Punkte zu.

Händler begründeten die Kursgewinne im Dax mit so genannten Short-Eindeckungen. „Der von vielen befürchtete Absturz nach den Citigroup-Zahlen ist ausgeblieben. Da sind einige Investoren wohl auf dem falschen Fuß erwischt worden“, sagte ein Börsianer. Auch charttechnisch stünden die Zeichen auf Kursgewinne. „Der Aufwärtstrend hat gehalten.“

Andere Börsianer zeigten sich hingegen skeptischer: „Um es positiv auszudrücken: Es bleibt schwierig“, sagte ein Händler. In diese Stimmung fügte sich der ZEW-Index für die deutsche Wirtschaft ein. Das vom Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) ermittelte Barometer zu den Konjunkturerwartungen von Börsenprofis fiel im Januar auf 47,2 Punkte und lag damit unter den Erwartungen. „So allmählich trübt sich das Konjunkturbild für Deutschland ein“, sagte LBBW-Volkswirt Jens-Oliver Niklasch.

Stärkster Dax-Wert war nach einer Kaufempfehlung das Salzgitter-Papier (plus 3,8 Prozent). VW- Vorzüge wurden Händlern zufolge von Gerüchten belastet, Katar plane eine Platzierung seiner Stücke. Die seit kurzem erst im Dax notierten Vorzugsaktien fielen um bis zu sechs Prozent und lagen am Abend noch 1,5 Prozent tiefer. VW-Großaktionär Katar und der Autohersteller wollten zu den Gerüchten keine Stellung nehmen.

Am Rentenmarkt stieg die durchschnittliche Rendite der börsennotierten Bundeswertpapiere auf 2,99 (Vortag: 2,96) Prozent. Der Rentenindex Rex gewann 0,09 Prozent auf 123,26 Punkte. Der Bund Future sank um 0,30 Prozent auf 122,35 Punkte. Der Kurs des Euro fiel. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,4279 (Montag: 1,4369) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7003 (0,6959) Euro. Tsp

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