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So war der Tag: Rekord beim Goldpreis

Belastet von schlechten Zahlen vom amerikanischen Arbeitsmarkt ist der deutsche Aktienmarkt am Freitag ins Minus gerutscht. Der Dax geriet in Reaktion auf die um mehr als zehn Prozent gestiegene US-Arbeitslosenquote unter Druck und gab bis kurz vor Börsenschluss 0,26 Prozent auf 5466 Punkte ab.

Belastet von schlechten Zahlen vom amerikanischen Arbeitsmarkt ist der deutsche Aktienmarkt am Freitag ins Minus gerutscht. Der Dax geriet in Reaktion auf die um mehr als zehn Prozent gestiegene US-Arbeitslosenquote unter Druck und gab bis kurz vor Börsenschluss 0,26 Prozent auf 5466 Punkte ab. Der M-Dax stieg um 0,47 Prozent auf 7050 Zähler. Der Tec-Dax fiel um 0,36 Prozent auf 747,29 Punkte. Thomas Körfgen, Geschäftsführer der SEB Asset Management, sagte: „Die Zahlen haben dem Markt erst einmal einen Dämpfer gegeben.“

Auf Unternehmensseite standen Zahlen der Deutschen Börse vom Vorabend sowie der Quartalsbericht der Hannover Rück im Fokus. Der Frankfurter Börsenbetreiber bekam im dritten Quartal erneut die Zurückhaltung der Anleger an den Märkten zu spüren und hat nach Einschätzung von Aktienhändler Andreas Lipkow von MWB Fairtrade „schwächer als erwartet“ abgeschnitten. Die Aktien büßten 0,36 Prozent auf 55 Euro ein. Die im M-Dax notierte Hannover Rück konnte dagegen mit ihrer Bilanzvorlage und vor allem mit der erhöhten Prognose für das Gesamtjahr positiv überraschen. Die Anteile an dem Rückversicherer gewannen 3,87 Prozent auf 32,51 Euro.

British Airways rutschte zwar im ersten Geschäftshalbjahr auch wegen schrumpfender Passagierzahlen im Premium-Segment tiefer in die Verlustzone. Die Papiere der Briten legten am frühen Abend aber um 3,41 Prozent auf 2,12 Euro zu. Beiersdorf- Titel verloren nach Zahlen der französischen L’Oreal 0,65 Prozent auf 41,38 Euro.

Spekulationen auf weitere Goldkäufe von Zentralbanken und schwache US-Arbeitsmarktdaten haben den Goldpreis auf ein Rekordhoch getrieben. Die Feinunze Gold verteuerte sich auf bis 1098,10 Dollar und gab dann wieder etwas nach. „Die Leute schauen auf die aufgestaute Goldnachfrage von Zentralbanken in aufstrebenden Volkswirtschaften“, sagte Michael Lewis, Leiter der Rohstoffanalyse bei der Deutschen Bank. „Die psychologisch wichtige Marke von 1100 Dollar rückt damit in greifbare Nähe und dürfte vom Markt in Kürze getestet werden“, prognostizierte LBBW-Rohstoffanalyst Sven Streitmayer.

Am Rentenmarkt stieg die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 3,09 (Vortag: 3,08) Prozent. Der Rentenindex Rex sank um 0,03 Prozent auf 123,28 Punkte. Der Bund Futures legte 0,26 Prozent auf 121,33 Punkte zu. Der Referenzkurs des Euro fiel. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte ihn auf 1,4862 (1,4867) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,6729 (0,6726) Euro.Tsp

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