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Finanzkrise: Bayern-LB zum Jahresstart tief in den roten Zahlen

Die Milliarden-Belastungen aus der internationalen Finanzkrise haben die Bayern-LB zum Start ins Jahr tief in die roten Zahlen gedrückt. Chefbanker Michael Kemmer will den Blick jetzt nach vorne richten.

Vor Steuern sei im ersten Quartal ein Verlust von 770 Millionen Euro verbucht worden, teilte die Bayern-LB am Mittwoch in München mit. Ein Vergleich zum Vorjahr sei wegen der erstmaligen Einbeziehung der 2007 übernommenen Hypo Group Alpe Adria nur eingeschränkt möglich. Bereits Anfang April hatte die Bayern-LB ihre Belastungen aus der Finanzkrise auf bis dahin 4,3 Milliarden Euro beziffert. Auf das Jahresergebnis 2007 drückten die Wertkorrekturen mit 1,2 Milliarden Euro, auf dem Ergebnis des ersten Quartals lasteten sie mit weiteren 1,1 Milliarden Euro.

Zur Absicherung gegen Ausfallrisiken sollen der Freistaat Bayern und die bayerischen Sparkassen jeweils Garantien in Höhe von 2,4 Milliarden Euro gewähren, weitere 1,2 Milliarden Euro sollen von der Bayern-LB selbst kommen. Derzeit arbeite man gemeinsam mit den Anteilseignern an der konkreten Ausgestaltung dieses Risikoschirms, erklärte die Bank. Dabei stehe man auch in Kontakt mit der Bankenaufsicht und der EU-Kommission. "Nach erfolgter Abschirmung der Risiken erhalten wir die notwendige Gestaltungs- und Handlungsfreiheit, um uns auf unsere Kunden und das operative Geschäft zu konzentrieren", erklärte Bayern-LB-Chef Michael Kemmer. "Mit dieser Zäsur richten wir den Blick nach vorne." (mfa/dpa)

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