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Wirtschaft: Flächentarifvertrag verliert an Bedeutung

Die Bedeutung brancheneinheitlicher Flächentarifverträge geht immer weiter zurück. Sowohl die Zahl der Betriebe als auch die der Beschäftigten, für die Lohn und Arbeitsbedingungen auf Verbandsebene ausgehandelt werden, hat im vergangenen Jahr einen neuen Tiefpunkt erreicht.

Die Bedeutung brancheneinheitlicher Flächentarifverträge geht immer weiter zurück. Sowohl die Zahl der Betriebe als auch die der Beschäftigten, für die Lohn und Arbeitsbedingungen auf Verbandsebene ausgehandelt werden, hat im vergangenen Jahr einen neuen Tiefpunkt erreicht. Nach einer neuen Auswertung des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) galten im Jahr 2000 in den alten Bundesländern noch für knapp 63 Prozent der Beschäftigten Flächentarifverträge - fünf Jahre zuvor waren es noch mehr als 72 Prozent. In den neuen Ländern verliert der Flächentarif ebenfalls an Bedeutung. Dort regelten Flächentarifverträge im vergangenen Jahr nur noch für 45,5 Prozent der Beschäftigten die Arbeitsbedingungen. Die IG Metall weist den Vorwurf zurück, dass vor allem hohe Lohnabschlüsse die Ursache für die sinkende Bindungskraft des Flächentarifvertrags sind.

dc, HB

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