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Flugbegleiter: Große Mehrheit für Streik bei Lufthansa

Die Flugbegleiter bei der Lufthansa wollen streiken. Ob es tatsächlich zu einem Arbeitskampf kommt, ist allerdings noch offen, da bei den Verhandlungen am Wochenende Fortschritte erzielt wurden.

Die Urabstimmung über einen Streik des Kabinenpersonals bei der Lufthansa hat Bewegung in die Tarifauseinandersetzung gebracht. Bereits am Wochenende hatten sich die Parteien angesichts der sich abzeichnenden Zustimmung erneut zu Verhandlungen getroffen und Fortschritte erzielt, hieß es aus Verhandlungskreisen. Man sei auf der Zielgeraden, erklärten am Montag mehrere mit der Sache vertraute Personen.

Die Mitglieder der kleinen Spezialgewerkschaft Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO) haben sich bei der am Montag beendeten Urabstimmung mit 96 Prozent für einen Streik ausgesprochen. Notwendig wäre ein Zustimmung von 70 Prozent gewesen.

Lufthansa bereits auf Flugausfälle vorbereitet

Angesichts der Verhandlungsfortschritte scheint es fraglich, ob es tatsächlich zu einem Arbeitskampf der rund 16.000 Flugbegleiter kommt. UFO hatte für diesen Fall eine abgestufte Streikstrategie angekündigt. Die Lufthansa soll sich ebenfalls bereits auf Flugausfälle vorbereitet haben. Man hoffe nach wie vor auf eine Lösung am Verhandlungstisch und habe den Gesprächsfaden nicht abreißen lassen, erklärte eine Sprecherin der Fluggesellschaft am Montag in Frankfurt.

Bei UFO sind nach Angaben der Gewerkschaft rund 70 Prozent der 16.000 Stewards und Stewardessen bei der Lufthansa organisiert. UFO will nach früheren Angaben Einkommenserhöhungen von zusammen 15 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten durchsetzen. Die Lufthansa hatte vor der Annäherung ein Paket von rund zehn Prozent mehr Geld einschließlich einer Ergebnisbeteiligung bei 14 Monaten Laufzeit vorgelegt. (ut/dpa)

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