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Ford: Investition von bis zu einer Milliarde Dollar

Der schwer angeschlagene US-Autobauer Ford will im Rahmen seines Sanierungsplans bis zu eine Milliarde Dollar in verschiedene Werke und andere Anlagen im US-Bundesstaat Michigan stecken.

Traverse City - Mit den umgerechnet 780 Millionen Euro soll in den nächsten 20 Jahren die Produktion modernisiert und die Forschung an neuen Modellen verstärkt werden, sagte der Nordamerika-Chef von Ford, Mark Fields. Die Gouverneurin dieses US-Bundesstaates, Jennifer Granholm, sagte, mit den von Ford zugesagten Investitionen könnten in Michigan 13.000 Arbeitspätze gerettet werden.

Michigan ist die traditionelle Heimat der US-Automobilindustrie. Die Branche beschäftigt dort nach Angaben der Regionalregierung 280.000 Menschen. Der Staat ist deshalb auch von der Krise der US-Autobauer besonders schwer betroffen. Ford will im Rahmen eines im Januar verkündeten Restrukturierungskonzepts innerhalb der nächsten sechs Jahre in Nordamerika bis zu 30.000 Arbeitsplätze abbauen und 14 Werke schließen. Die jetzt verkündeten Investitionen in Michigan sollen die Auswirkungen dieses Sanierungsplans abmildern.

Ford leidet ebenso wie der weltgrößte Automobilkonzern General Motors (GM) unter dem sinken Absatz auf dem nordamerikanischen Markt und der asiatischen Konkurrenz. Toyota hatte im Juli in den USA erstmals mehr Wagen verkauft als Ford und stieg damit hinter GM zum zweitstärksten Konzern auf dem US-Markt auf. Ford will dem unter anderem durch die verstärkte Entwicklung neuer Modelle begegnen. So will der Konzern allein innerhalb des nächsten halben Jahres neun neue Modelle auf den Markt bringen. Ford hatte in den vergangenen Jahren ebenso wie GM stark auf die SUV-Geländefahrzeuge gesetzt. Die Nachfrage nach diesen Spritfressern ist wegen der hohen Benzinpreise aber in den USA stark gesunken. (tso/AFP)

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