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Wirtschaft: Franzose könnte Karstadt-Chef werden

Bernard offenbar einer der Top-Favoriten

Düsseldorf Unter den vier Kandidaten, die Karstadt-Quelle-Aufsichtsratschef Thomas Middelhoff als Nachfolger für Ex-Konzernchef Christoph Achenbach favorisiert, befindet sich offenbar der ehemalige Carrefour-Chef Daniel Bernard. Das erfuhr das Handelsblatt aus Karstadt-Quelle nahe stehenden Personalberaterkreisen. Der 59-jährige Franzose stünde für einen Wechsel sofort zur Verfügung, denn Anfang Februar hatte der langjährige Carrefour-Chef sein Spitzenamt beim weltweit zweitgrößten Einzelhändler abgeben müssen.

Vor einer Woche schon hatte Karstadt-Quelle-Aufsichtsratschef Thomas Middelhoff angedeutet, von den vier Top-Kandidaten auf seiner Liste stamme ein Manager aus dem Ausland. „Der Neue muss kein Deutscher sein, aber deutschsprachig“, sagte er dem „Spiegel“. Diese Eigenschaft erfüllt Bernard.

Spätestens im Juni will Karstadt-Quelles Aufsichtsratschef Middelhoff entschieden haben. Weil der Aufsichtsrat den Vertrag von Achenbach nicht verlängern wollte, hatte der Vorstandschef sein Amt vorzeitig zur Verfügung gestellt. Seither führt Finanzvorstand Harald Pinger vorläufig die Geschäfte. Ob der einstige Middelhoff-Kollege Klaus Eierhoff noch zu den Favoriten zählt, ist nun ungewiss. Eierhoff hatte am Montag überraschend seinen Vorstandsvorsitz bei der luxemburgischen Logistik-Gruppe Thiel niedergelegt. Ein Sprecher begründete den Rücktritt mit unterschiedlichen Auffassungen über die Weiterentwicklung des Unternehmens. cs (HB)

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