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Wirtschaft: Gastgewerbe von Regierung enttäuscht

Das deutsche Gastgewerbe fühlt sich in einer nach wie vor schwierigen wirtschaftlichen Lage von der Politik allein gelassen. "Das Desaster mit den 630-Mark-Jobs hat für uns einen ganz bitteren Beigeschmack", sagte der Präsident des deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga), Erich Kaub.

Das deutsche Gastgewerbe fühlt sich in einer nach wie vor schwierigen wirtschaftlichen Lage von der Politik allein gelassen. "Das Desaster mit den 630-Mark-Jobs hat für uns einen ganz bitteren Beigeschmack", sagte der Präsident des deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga), Erich Kaub. Die Branche könne mit der Regelung, die Unternehmen in die Schwarzarbeit treibe, nicht leben und hoffe auf eine Änderung. Mitte des Monats werde die von der Regierung bei der Unternehmensberatung Kienbaum in Auftrag gegebene Studie vorliegen und die Folgen des bisherigen Gesetzes näher beleuchten. Auch bei der Abschaffung der Trinkgeldsteuer erwartet Kaub die Hilfe der Regierung.

Was die 630-Mark-Jobs betrifft, so hätten bei den Betrieben reihenweise die Mitarbeiter gekündigt, die im Nebenerwerb beschäftigt waren, so die stellvertretende Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges. Diese Lücke hätte längst nicht durch ausschließlich geringfügig Beschäftigte oder neue volle Arbeitszeitverhältnisse ausgeglichen werden können. Besonders schwierig sei es für mittlere und kleine Unternehmen, die von massiven Existenzängsten geplagt seien, so die Verbandsumfrage unter 3000 Betrieben. "Einen Silberstreif am Horizont" gebe es dagegen bei großen Unternehmen. Wie die Umfrage weiter ergab, waren die Zimmer im Sommer etwas besser ausgelastet, die Branche habe aber keine höheren Preise durchsetzen können. Trotz etwas höherer Umsätze seien die Erträge zurückgegangen.

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