Die Arbeitslosigkeit in Deutschland ist im Juli wie in der Sommerpause üblich leicht gestiegen. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) registrierte 2,325 Millionen Arbeitslose. Das seien rund 49.000 mehr gewesen als im Juni, aber 193.000 weniger als vor einem Jahr, teilte die Behörde am Dienstag in Nürnberg mit. Das ist die geringste Arbeitslosenzahl in einem Juli seit der Wiedervereinigung 1990. Die Arbeitslosenquote stieg leicht um 0,1 Punkte auf 5,1 Prozent. Alleiniger Grund für den Anstieg sei die übliche Sommerpause, sagte BA-Chef Detlef Scheele. "Die Entwicklung am Arbeitsmarkt ist sehr günstig, allerdings nicht mehr so schwungvoll.
Im Juli steigt die Arbeitslosigkeit in der Regel, weil sich viele Jugendliche nach der Schule oder nach Abschluss einer Ausbildung vorübergehend arbeitslos melden. Auf das Quartalsende fallen zudem häufig Kündigungen, während Unternehmen für Neueinstellungen das Ende der Urlaubszeit abwarten. Unter Herausrechnung dieser jahreszeitlichen Einflüsse ging die Arbeitslosigkeit nach BA-Berechnungen von Juni auf Juli um 6000 zurück. Von Reuters befragte Banken-Volkswirte hatten im Durchschnitt eine Abnahme um 10.000 erwartet. (Reuters, dpa)
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