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Wirtschaft: Gesamtmetall will im Arbeitskampf "defensiv" aussperren

Im bevorstehenden Arbeitskampf in der Metall- und Elektroindustrie wollen die Arbeitgeber mit einer neuen Strategie die wirtschaftlichen Schäden begrenzen. Bei einem Streik soll das Instrument der Aussperrung "defensiv" eingesetzt werden, sagte Gesamtmetall-Präsident Martin Kannegiesser am Freitag.

Im bevorstehenden Arbeitskampf in der Metall- und Elektroindustrie wollen die Arbeitgeber mit einer neuen Strategie die wirtschaftlichen Schäden begrenzen. Bei einem Streik soll das Instrument der Aussperrung "defensiv" eingesetzt werden, sagte Gesamtmetall-Präsident Martin Kannegiesser am Freitag. Die IG Metall warnte die Arbeitgeber hingegen vor Aussperrungen, die den Arbeitskampf anheizen würden. In Baden-Württemberg und Berlin-Brandenburg wurden die Urabstimmungen fortgesetzt. Bis zur Spätschicht am kommenden Dienstag können die Metaller ihr Votum abgeben. Für einen Streik ist eine Mehrheit von 75 Prozent aller in den Betrieben anwesenden Gewerkschafter erforderlich. Kannegiesser stellte klar, dass keine offensiven Aussperrungen geplant seien. Wenn die Produktion aber durch einen Arbeitskampf so stark behindert werde, dass Betriebe nicht mehr vernünftig arbeiten könnten, werde ihnen der Verband die Möglichkeit zur Aussperrung eröffnen. "Wir können die Betriebe nicht einfach reinlaufen lassen wie Schlachtlämmer zur Opferbank", erklärte Kannegiesser.

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