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Getrübtes Geschäftsklima: Troika-Bericht zu Athen verzögert sich

Ifo-Index fällt zum vierten Mal in Folge. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich laut Ifo-Index im August erneut verschlechtert, aber nicht mehr so stark wie im Juli. Die Ifo-Forscher gehen davon aus, dass Deutschland nicht mit einer Rezession rechnen muss.

Die Kontrolleure der internationalen Geldgeber Griechenlands werden ihren Bericht über die Sparfortschritte Athens möglicherweise erst im Oktober abliefern. Nach Auskunft der EU-Kommission gibt es noch kein konkretes Datum für die Veröffentlichung, das Ergebnis könne „Ende September oder Anfang Oktober“ vorliegen. Das werde von der Arbeit und den Fortschritten vor Ort in Athen abhängen. Erste Mitarbeiter der Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) nahmen ihre Arbeit am Montag in Athen auf. Die entscheidenden Kontrollen sollen am 5. September beginnen.

Die Experten sollen das von der Regierung ausgearbeitete gut 11,5 Milliarden Euro schwere neue Sparprogramm und die Umsetzung der Reformauflagen prüfen. Von dem Bericht der Experten hängen entscheidende Finanzspritzen für das pleitebedrohte Griechenland ab. Athen hinkt mit der Umsetzung der Sparauflagen wegen der wiederholten Wahlen hinterher. Mit einer Entscheidung, ob Griechenland eine nächste Tranche der Finanzhilfe in Höhe von 31,5 Milliarden Euro bekommt, werde frühestens im Oktober gerechnet, hieß es in Athener Regierungskreisen. Dies hatte zuvor auch der Chef der Eurogruppe Jean-Claude Juncker in einem Interview gesagt.

Griechenland will nach Informationen der griechischen Presse in Kürze Pläne vorlegen, wie eine Streckung des Sparprogramms von gut 11,5 Milliarden Euro um zwei Jahre ohne ein neues Rettungsprogramm ermöglicht werden könnte. Aus dem Finanzministerium in Athen heißt es derweil, das Geld reiche trotz der fast leeren Kassen noch bis Ende Oktober.

Video: Ifo-Geschäftsklima erneut getrübt

Währenddessen hat sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft im August erneut verschlechtert. Der Ifo-Geschäftsklimaindex sank von 103,2 Punkten im Juli auf nun 102,3 Punkte, wie das Münchner Wirtschaftsforschungsinstitut mitteilte. Der Index fiel im August zum vierten Mal in FolgeDer Geschäftsklimaindex beruht auf der Befragung von 7000 Unternehmen und gilt als wichtiges Indiz für die weitere Konjunkturentwicklung in Deutschland. AFP/dpa

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