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Wirtschaft: Gewerkschafter kritisieren DGB-Chef

(Tsp). Führende Gewerkschaftsvertreter haben den DGBVorsitzenden Michael Sommer wegen seiner Vorschläge für einen „Pakt für Beschäftigung“ kritisiert.

(Tsp). Führende Gewerkschaftsvertreter haben den DGBVorsitzenden Michael Sommer wegen seiner Vorschläge für einen „Pakt für Beschäftigung“ kritisiert. „In der augenblicklichen konjunkturellen Lage darf man eine solche Diskussion nicht führen“, sagte der Vorsitzende der IG Bergbau, Chemie, Energie, Hubertus Schmoldt. Gemeint ist die Idee Sommers, einen Freibetrag für Sozialbeiträge einzuführen und diesen unter anderem mit einer Mehrwertsteuererhöhung um zwei Prozent zu finanzieren. Margret Mönig-Raane, stellvertretende Vorsitzende von Verdi, lehnte eine höhere Mehrwertsteuer als „Gift für die Konjunktur ab“. Zu dem Vorschlag, jedes Einkommen bis 250 Euro von Sozialabgaben zu befreien, erklärte Mönig-Raane in einer Pressemitteilung: „Eine weitere Subventionierung von Niedriglöhnen führt nur zu einer weiteren Aufsplitterung von regulären sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnissen in Niedriglohnjobs. Beschäftigungsverhältnisse sind nicht erzielbar“, meinte die stellvertretende Verdi-Chefin. Bevor Sommer DGB-Chef wurde, war er ebenfalls Verdi-Vize.

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