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HACKER-ANGRIFF: „Auf dem kurzen Dienstweg“

Mit einer gefälschten Pressemitteilung haben Hacker die Lokführerstreiks kurzerhand für beendet erklärt. Auf der Internetseite der Gewerkschaft GDL erschien am Mittwochmorgen die Nachricht, dass GDL und Bahn sich „auf dem kurzen Dienstweg“ geeinigt hätten: „Weitere Warnstreiks wird es auf keinen Fall geben.

Mit einer gefälschten Pressemitteilung haben Hacker die Lokführerstreiks kurzerhand für beendet erklärt. Auf der Internetseite der Gewerkschaft GDL erschien am Mittwochmorgen die Nachricht, dass GDL und Bahn sich „auf dem kurzen Dienstweg“ geeinigt hätten: „Weitere

Warnstreiks wird es auf keinen Fall geben.“ Die gute Nachricht lief bereits im Rundfunk, als GDL-Mitarbeiter Verdacht schöpften. Eine gute Viertelstunde später war die Seite gesperrt. Die Hacker bewiesen durchaus Kenntnis der Verhandlungslage: Bahn und GDL einigten sich der gefälschten Nachricht zufolge auf zwölf Prozent mehr Gehalt, eine Einmalzahlung von 700 Euro und eine Erhöhung der Wochenarbeitszeit um 1,5 Stunden. Die Bahn bot den Lokführern zuletzt zehn Prozent mehr Gehalt bei zwei Wochenstunden zusätzlich. Allerdings hat die GDL zuletzt nicht mehr mit Warnstreiks, sondern mit ganztägigen Streiks gedroht. AFP

www.gdl.de

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