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Wirtschaft: Händler in der Billigfalle

Konsumflaute, Preiskampf und eine niedrige Eigenkapitalquote drängen immer mehr Einzelhändler in die Pleite. 76 Prozent der deutschen Handelsunternehmen rechnen mit einer weiteren Konzentration in der Branche, wie eine Umfrage der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst&Young bei Geschäftsführern von 120 Groß und Einzelhandelsfirmen ergab.

Konsumflaute, Preiskampf und eine niedrige Eigenkapitalquote drängen immer mehr Einzelhändler in die Pleite. 76 Prozent der deutschen Handelsunternehmen rechnen mit einer weiteren Konzentration in der Branche, wie eine Umfrage der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst&Young bei Geschäftsführern von 120 Groß und Einzelhandelsfirmen ergab. Verlierer dürften vor allem Kaufhäuser und kleine Fachgeschäfte wie der Spielwarenhändler an der Ecke sein. Die höchsten Umsatzzuwächse traut die Branche dagegen dem Internethandel zu. Mehr als 80 Prozent der befragten Unternehmen gehen hier von steigenden Umsätzen aus. Auch bei den Discountern rechnet die Mehrheit mit steigenden Umsätzen. Laut Ernst& Young machen dem Handel neben der Konsumflaute auch Sortiments-Probleme zu schaffen. „Viele konzentrieren sich sehr auf den Preis“, sagt Thomas Harms, einer der Autoren der Ernst&Young-Studie. „Doch damit können sie gegenüber den Discountern nur verlieren.“ Stattdessen müssten die Unternehmen aus der „Billigfalle“ heraus, Kosten senken, sich von erfolglosen Standorten trennen und ein klares Profil entwickeln, wie etwa H&M oder Douglas. kwi

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