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Halbjahreszahlen: Autovermieter Sixt kommt aus der Krise

Mehr Geschäftsreisende, bessere Zahlen. Die Mietwagenfirma Sixt profitiert vom Aufschwung.

München - Sixt nimmt nach einem schwierigen Jahr 2009 wieder Fahrt auf. Der Aufschwung lässt die Zahl der Geschäftsreisenden wachsen und beschert damit auch Deutschlands größtem Autovermieter wieder höhere Gewinne. „Allerdings sind wir noch nicht da, wo wir es uns vorgenommen hatten“, sagte Firmenchef Erich Sixt am Donnerstag bei der Vorstellung der Halbjahreszahlen.

Dank eines strikten Sparkurses, höherer Preise und der wieder anziehenden Vermietumsätze verbuchte der Konzern nach Verlusten in der ersten Hälfte des Krisenjahres 2009 ein deutliches Plus. Nach sechs Monaten blieb unter dem Strich ein Gewinn von 25,7 Millionen Euro. An der Börse legte die Sixt-Aktie zu, denn die Zahlen lagen über den Erwartungen vieler Analysten.

„Natürlich besitzt Sixt noch nicht die Ertragskraft wie vor Rezession und Finanzkrise, aber wir sind auf gutem Weg dorthin“, sagte Sixt. Bewusst habe das Unternehmen in der Krise strikte Kostendisziplin gewahrt und etwa auf Umsätze mit wenig gewinnbringenden Kunden verzichtet. „Unsere Grundsätze, der Steigerung der Ertragskraft Vorrang vor Volumenwachstum zu geben und eine vorsichtige Flottenpolitik zu betreiben, zahlen sich immer stärker aus.“ Die Erlöse des Konzerns gingen im ersten Halbjahr deshalb um drei Prozent auf 759,6 Millionen Euro zurück.

Für das zweite Halbjahr ist Sixt zuversichtlich und rechnet mit einer deutlichen Ergebnisverbesse rung, ohne allerdings eine konkrete Prognose zu machen.

„Angesichts des nach wie vor fragilen Konjunkturumfelds in Europa ist übergroßer Optimismus allerdings fehl am Platz“, schränkte Sixt ein. 2009 hatte das Unternehmen unter dem Strich lediglich 10,4 Millionen Euro verdient – nach 61,4 Millionen Euro ein Jahr zuvor.SIXT AG] dpa

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