zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Hamburger als Expansions-Plattform

Der schwedische Energiekonzern Vattenfall, der im vergangenen Herbst bei dem Hamburger Stromversorger HEW eingestiegen ist, strebt die Mehrheit an dem Unternehmen an. "Wir würden gern möglichst schnell unseren Anteil ausbauen", sagte Vattenfall-Sprecher Ola Tohren am Dienstag.

Der schwedische Energiekonzern Vattenfall, der im vergangenen Herbst bei dem Hamburger Stromversorger HEW eingestiegen ist, strebt die Mehrheit an dem Unternehmen an. "Wir würden gern möglichst schnell unseren Anteil ausbauen", sagte Vattenfall-Sprecher Ola Tohren am Dienstag. Er bestätigte damit Spekulationen aus den vergangenen Tagen. Es ist allerdings offen, wer als Verkäufer in Betracht kommen könnte. Vattenfall hatte von der Stadt Hamburg im November 1999 für 1,7 Milliarden Mark einen Anteil von 25,1 Prozent der HEW-Aktien übernommen. Das schwedische Staatsunternehmen hatte damals deutlich gemacht, dass die HEW die Plattform für die weitere Expansion von Vattenfall in Deutschland sein soll. Die deutsche Tochter Vasa Energy, die zu 75 Prozent zu Vattenfall gehört, sollte deshalb in eine gemeinsame Strategie integriert werden. Der Erwerb der HEW-Anteile ist noch nicht durch die europäische Kartellbehörde abgesegnet. Vattenfall ist der größte Stromkonzern Skandinaviens und einer der größten Europas. Der Vattenfall-Anteil ist mit dem Rest der Hamburger Anteile von 25,1 Prozent gepoolt, so dass die Stadt und die Schweden gemeinsam auf 50,2 Prozent kommen. "Es steht gegenwärtig nicht zur Debatte, dass Hamburg weitere Anteile verkauft", sagte ein Sprecherin der Hamburger Finanzbehörde.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false