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HERDENTRIEB UND HORMONSCHÜBE: Psyche beeinflusst Finanzhändler

Psychologen und Biologen weisen schon seit Jahren darauf hin, dass die Kauf- und Verkaufentscheidungen von Börsen- und Finanzhändlern längst nicht nur durch rationale Beweggründe gesteuert werden. Urzeitliche Reflexe, Herdentrieb und Hormone spielen aus ihrer Sicht eine wichtige Rolle und erhöhen letztlich das Risiko eines großen Crashs.

Psychologen und Biologen weisen schon seit Jahren darauf hin, dass die Kauf- und Verkaufentscheidungen von Börsen- und Finanzhändlern längst nicht nur durch rationale Beweggründe gesteuert werden. Urzeitliche Reflexe, Herdentrieb und Hormone spielen aus ihrer Sicht eine wichtige Rolle und erhöhen letztlich das Risiko eines großen Crashs.

Bewusste Entscheidung sei nur die Oberfläche eines tiefen und starken Stroms von Einflüssen, glauben die Vertreter von Theorien der verhaltens- und gefühlsmäßigen Steuerung an den Finanzmärkten. Vor allem bei einem längeren Boom wächst demnach das Risiko. Eine Serie von Gewinnen versetze die Händler in eine regelrecht euphorische Stimmung – was dazu führe, dass sie Alarmsignale ignorierten.

Die Finanzmakler hielten sich dann oft für die „Herrscher des Universums“, sagt David Tuckett vom Londoner University College: „Sie glauben wirklich an die eigene Unbesiegbarkeit.“ AFP

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