zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Hewlett-Packard hebt die Stimmung Computerkonzern verdient mehr

San Francisco (siri/HB). Der Computerhersteller HewlettPackard, der vor sechs Monaten den Rivalen Compaq übernahm, hat im vierten Quartal des Geschäftsjahres überraschend deutlich Umsatz und Gewinn gesteigert.

San Francisco (siri/HB). Der Computerhersteller HewlettPackard, der vor sechs Monaten den Rivalen Compaq übernahm, hat im vierten Quartal des Geschäftsjahres überraschend deutlich Umsatz und Gewinn gesteigert. Auch die Aussichten für das laufende Quartal sind positiv. Technologieaktien legten daraufhin am Donnerstag weltweit zu.

Hewlett Packard erwirtschaftete einen Nettogewinn von 390 Millionen Dollar. Werden einmalige Aufwendungen nicht eingerechnet, betrug der Gewinn 721 Millionen Dollar. Im Vorjahr hätten die Unternehmen gemeinsam 238 Millionen Dollar erwirtschaftet, wenn sie damals schon fusioniert gewesen wären. Der Umsatz lag im vierten Quartal bei 18 Milliarden Dollar, das ist ein Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten mit einem höheren Gewinn gerechnet. Im PC-Geschäft erwirtschaftete Hewlett Packard einen operativen Verlust von 87 Millionen Dollar, im dritten Quartal hatte der Verlust noch bei 198 Millionen Dollar gelegen. Auch der Umsatz weist auf eine leichte Besserung im PC-Geschäft hin: Er stieg im Vergleich zum dritten Quartal um sechs Prozent. Das entspricht auch den Berechnungen des Marktforschers Gartner, der bei den weltweiten PC-Verkäufen im gerade abgelaufenen Quartal ein Plus von 5,8 Prozent auf 32,2 Millionen Stück berechnete.

Trotz der allgemein leicht besseren Geschäftslage für PC-Hersteller verlor HP in den vergangenen drei Monaten rund fünf Prozent Marktanteil und hält aktuell 15,5 Prozent des Marktes. Den größten Beitrag zum HP-Gewinn leistet noch das Geschäft mit Druckern und digitaler Bildbearbeitung. Auch im laufenden Quartal will HP Umsatz und Gewinn leicht steigern. Ein Hinweis auf einen Aufschwung in der IT-Branche ist das aber nicht: „Wir sehen noch keine klaren Zeichen für eine Verbesserung und rechnen nicht mit einem starkem Weihnachtsgeschäft“, sagte HP-Chefin Carly Fiorina. Statt der ursprünglich geplanten 10000 Stellen, die bis zum 31. Oktober abgebaut werden sollten, seien bereits 12500 Arbeitsplätze gestrichen worden. Bis zum Jahresende 2003 sollen 17900 Arbeitsplätze abgebaut werden, 1100 mehr als jüngst bekannt gegeben.

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false