zum Hauptinhalt

Hintergrund: Die Forderungen der Metall-Arbeitgeber

Die Metall-Arbeitgeber halten die Forderung der IG Metall von fünf Prozent mehr Geld für zu hoch. Ein solcher Aufschlag zwinge Unternehmen zur Verlagerung von noch mehr Arbeitsplätzen ins Ausland.

LOHN UND GEHALT

: Bislang liegt kein Arbeitgeber-Angebot vor. Maßstab müsse aber der Produktivitätszuwachs sein, der derzeit bei 1,2 Prozent liege. Die Arbeitgeber streben eine Vertragslaufzeit von 24 Monaten an. Sie räumen gestiegene Gewinne und gesunkene Lohnstückkosten ein. Der scharfe internationale Wettbewerb lasse den deutschen Unternehmen dennoch kaum Spielraum für Preiserhöhungen.

BESCHÄFTIGUNGSSICHERUNG: Ziel ist ein Paket mit mehr betrieblichen Komponenten als bisher, um Beschäftigung zu sichern. Ein Vorschlag lautet, Teile des Einkommens vom Firmenerfolg abhängig zu machen. Ein Tarifmodul könnte Mitarbeitern längere Arbeitszeiten abverlangen, wenn im Gegenzug dauerhaft neue Kollegen eingestellt werden.

QUALIFIZIERUNG: Die Arbeitgeber wehren sich gegen einen Tarifvertrag zur Qualifizierung und Innovation. Die betriebliche Weiterbildung solle von den Unternehmen selbst gestaltet werden.

VERMÖGENSWIRKSAME LEISTUNGEN: Die Arbeitgeber versprechen sich eine allmähliche Kostensenkung, wenn der bisherige Tarifvertrag über vermögenswirksame Leistungen nicht wieder in Kraft gesetzt wird. Neu eingestellte Mitarbeiter hätten dann keinen Anspruch darauf.

(tso/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false