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Wirtschaft: HP trennt PC- und Druckersparte

Gerüchte über Verkauf des Computergeschäfts

Frankfurt am Main/Paloalto Der Computerkonzern Hewlett-Packard (HP) wird sein Computergeschäft wieder von der hochprofitablen DruckerSparte trennen. Damit macht der neue HP-Chef Mark Hurd rückgängig, was seine Vorgängerin Carly Fiorina erst vor fünf Monaten beschlossen hatte – die beiden größten Geschäftsbereiche des Konzerns zusammenzulegen. Beide Sparten zusammen erwirtschaften einen Umsatz von rund 50 Milliarden US-Dollar.

Nun, wo PC- und Druckersparte wieder getrennt werden sollen, mehren sich Spekulationen, dass der nach IBM zweitgrößte Computerkonzern möglicherweise den Verkauf seiner PC-Sparte vorbereitet – ähnlich wie es bei IBM geschehen ist. IBM, bis vor kurzem der drittgrößte Hersteller von PCs hatte die Mehrheit seines Computergeschäfts an den chinesischen Hersteller Lenovo verkauft.

Mit der Aufteilung in zwei Geschäftsbereiche will HP Kosten sparen und die Bereiche wettbewerbsfähiger machen, sagte HP-Chef Hurd. In der nun wieder eigenständigen PC-Abteilung werden Notebooks und PCs, Workstations, Handhelds und Monitore sowie die zugehörigen Dienstleistungen zusammengefasst. Als Chef der neuen PC-Sparte hat HP den ehemaligen Chef des Handheld-Herstellers PalmOne, Todd Bradley, geholt. Bradley gilt in der Branche als Spezialist für die Organisation von Produktion und Einkauf. Finanzexperten an der Wall Street schüren die Vermutung, HP wolle sein Druckergeschäft verkaufen, das im vergangenen Quartal 57 Prozent des Konzerngewinns ausmachte. HP Hurd hat das bisher stets zurückgewiesen.

Auf HP in Deutschland wird die Trennung laut Deutschlandchef Uli Holdenried „keine Auswirkungen haben“. Die beschlossene Zusammenlegung beider Bereiche war „in Deutschland organisatorisch noch nicht umgesetzt“. tnt (HB)

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