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Wirtschaft: Ich-AGs, Minijobs und Arbeitslosengeld II

Als die Arbeitsmarktreformen der rot-grünen Regierung eingeführt wurden, war der Namensgeber Peter Hartz noch hoch gehandelt. Inzwischen ist Hartz nicht mehr Volkswagen-Personalvorstand, seine Gesetz gewordenen Empfehlungen sind aber noch in Kraft.

Als die Arbeitsmarktreformen der rot-grünen Regierung eingeführt wurden, war der Namensgeber Peter Hartz noch hoch gehandelt. Inzwischen ist Hartz nicht mehr Volkswagen-Personalvorstand, seine Gesetz gewordenen Empfehlungen sind aber noch in Kraft. Ab Frühjahr 2003 wurden mit Hartz I in jeder Arbeitsagentur Personal-Service-Agenturen (PSA) aufgebaut, die Arbeitslose als Zeitarbeiter vermitteln. Hartz II schuf die Ich-AGs . Arbeitslose, die sich selbstständig machen wollen, bekommen vom Arbeitsamt drei Jahre lang einen monatlichen Zuschuss, sofern ihr Jahreseinkommen unter 25 000 Euro bleibt. Außerdem wurden die 400-Euro- Minijobs eingeführt. Das dritte Paket der Hartz-Reformen machte aus der Bundesanstalt die Bundesagentur für Arbeit . Das Ziel des Umbaus: Durch zusätzliche Vermittler sollen mehr Arbeitslose in neue Jobs gebracht werden. Zum 1. Januar 2005 trat das vierte und umstrittenste Hartz-Gesetz in Kraft. Mit ihm wurden Arbeitslosen- und Sozialhilfe zu einer neuen Leistung zusammengefasst: dem Arbeitslosengeld II , welches unter dem Niveau der bisherigen Arbeitslosenhilfe liegt. Das verwalten seitdem die Arbeitsagenturen, allerdings können 69 Kreise und Gemeinden durch das so genannte Optionsmodell Langzeitarbeitslose eigenverantwortlich betreuen. jul

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