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Wirtschaft: Im Osten gegenüber dem Euro reservierter

Das Stimmungsbild ändert sich.Der Euro wird den Deutschen sympathischer.

Das Stimmungsbild ändert sich.Der Euro wird den Deutschen sympathischer.Was erklärt den Wandel? Mit Wilhelm Bürklin, Mitautor der Untersuchung "Der Wirtschaftsstandort im Zeichen des Euro", sprach Tom Weingärtner. TAGESSPIEGEL: Welche neuen Trends gibt es in der Meinung der Deutschen über den Euro? BÜRKLIN: Die Ablehnungsfront beginnt zu bröckeln.Die Bürger beginnen, die positiven Erfahrungen, die sie mit der D-Mark gemacht haben, auf den Euro zu übertragen.Es wächst die Einsicht, daß die Währungsunion auf jeden Fall gesamtwirtschaftlich wichtig ist, auch wenn den Leuten noch nicht klar geworden ist, welche Vorteile für sie persönlich damit verbunden sind. TAGESSPIEGEL: Wie erklärt sich die Trendwende? BÜRKLIN: Der eigentliche Grund liegt darin, daß sich die allgemeine wirtschaftliche Lage verbessert hat.Vielen großen Branchen wie der Automobil- oder der chemischen Industrie geht es wesentlich besser aufgrund der hohen Nachfrage im Ausland.Dort werden auch wieder Leute eingestellt.Ob die Trendwende im Meinungsbild gegenüber dem Euro anhält, hängt deshalb auch von der weiteren konjunkturellen Entwicklung ab.Entscheidend bleibt, daß die höheren Erwartungen auch erfüllt werden. TAGESSPIEGEL: Gibt es Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschen im Urteil über den Euro ? BÜRKLIN: Ja.In den neuen Ländern steht man dem Euro grundsätzlich reservierter gegenüber als im Westen.Die Ostdeutschen haben gerade eine Währungsumstellung hinter sich und wollen nicht schon wieder neues Geld.Der Unterschied, der vor vier Jahren noch sehr groß war, ist aber deutlich geringer geworden.

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