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Wirtschaft: Im Westen teuer

Bei den Tarifgesprächen geht es um knapp 100 000 Beschäftigte in den sechs westdeutschen Werken : Neben dem Stammwerk Wolfsburg sind das Emden (Passat), Hannover (Nutzfahrzeuge), Kassel (Getriebe und Ersatzteile), Braunschweig (Achsen und andere Teile) sowie Salzgitter (Motoren). Die dort ansässigen Belegschaften werden nach Haustarif bezahlt, dessen Niveau knapp 20 Prozent über dem Flächentarif liegt.

Bei den Tarifgesprächen geht es um knapp 100 000 Beschäftigte in den sechs westdeutschen Werken : Neben dem Stammwerk Wolfsburg sind das Emden (Passat), Hannover (Nutzfahrzeuge), Kassel (Getriebe und Ersatzteile), Braunschweig (Achsen und andere Teile) sowie Salzgitter (Motoren). Die dort ansässigen Belegschaften werden nach Haustarif bezahlt, dessen Niveau knapp 20 Prozent über dem Flächentarif liegt. Seit mehr als zehn Jahren beträgt die durchschnittliche Wochenarbeitszeit 28,8 Stunden. Der damalige VW-Personalchef Peter Hartz hatte mit IG Metall und Betriebsrat die Vier-Tage-Woche eingeführt, um mit der Arbeitszeitverkürzung bei teilweisem Lohnausgleich die Streichung von 30 000 Arbeitsplätzen zu vermeiden. Der Vorstand will nun die Rückkehr zur 35-Stunden-Woche – ohne Lohnausgleich. Die Marke VW hat 2005 einen dreistelligen Millionenverlust eingefahren. Die Auslastung der Werke und die Produktivität ist gering, die Arbeitskosten sind hoch, argumentiert der Vorstand und will per Altersteilzeit und Abfindungen 20 000 Stellen abbauen. Über die Zukunft der verbleibenden 80 000 VWler wird nun verhandelt. alf

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