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Immobilien: Große Muster und freche Farben

Bei Dekostoffen liegen neben warmen Tönen auch gewagte Farbkombinationen im Trend

Neue Vorhänge, Kissen oder Überwürfe geben einem Raum ein verändertes Gesicht. Im Trend liegen bei den Dessins neben warmen Naturtönen auch gewagte Farbkombinationen und geometrische oder florale Formen im Stile der siebziger Jahre. Außerdem bieten viele Hersteller Dekorationsstoffe mit dreidimensionalen Mustern und Strukturen an.

„Frechere und gewagte Farben halten Einzug in der Dekostoffszene, nachdem jahrelang eher gedeckte Töne dominierten“, sagt André Quinkler, Sprecher der Interessengemeinschaft der Deutschen Heimtextilien-Industrie aus Wuppertal. Hinzu kommen stark kontrastierende Farben in auffälligen Streifenmustern und Farbkombinationen wie Grün und Rosa oder Rot, Orange und Grün. Doch weiterhin gefragt bleiben auch natürliche Farbtöne wie Terracotta, Braun und Rot. Schließlich gehören zu den neuen Trends auch groß gemusterte Ornamente in außergewöhnlichen Farbkombinationen wie Türkis und Kaffeebraun oder Schwarz und Weiß, sagt Frank Chudoba, Chefredakteur des Online-Magazins „textile-wohnwelt.de“.

So basiert eine gesamte Kollektion der JAB-Anstoetz-Tochter Chivasso auf der kontrastreichen Wirkung „Black & White“. Obwohl Schwarz und Weiß die vorherrschenden Töne sind, werden sie mit lebhaften Farben wie Limettengelb, Orange, Türkis oder Blautönen kombiniert. Ebenfalls zum „Black & White“-Programm gehören auch große florale Muster mit Texturen, die mal matt und glänzend, mal transparent und lichtundurchlässig sind.

Die vier Elemente Luft, Wasser, Erde und Feuer standen Pate für die ebenfalls kontrastreichen Entwürfe „Elements“ von Création Baumann aus Langenthal in der Schweiz. Die Farben und das Material sind einmal schwer und erdig, dann wieder leicht und ätherisch. Unistoffe werden mit floralen Mustern kombiniert, edles Jacquard mit grafischen Drucken. Zarte, transparente, leichte Stoffe sind mit Stickereien versehen. So kombiniert „Almas“ ein Blätter-Dessin mit blockartigen Querstreifen, bei „ Pino“ sind die Blätter sogar erhaben. Wie bei Chivasso bietet die „Elements“-Kollektion eine Auswahl von verschiedenen Gewebequalitäten an. Grundlage bilden drei Halbleinenstoffe mit verschiedenen Oberflächen – mal dicht gewebt, mal strukturiert.

Aus den 60er und 70er Jahren stammen die Dessins von Marimekko und Verner Panton. Dazu gehören großflächige Blumenstoffe und geometrische Muster in poppigen Farben. Von den Siebzigern inspiriert, jedoch neu gestaltet, ist der Stoff „Bubble Shiny“ mit seinen schwarz-weißen Ovalen. Der Dekostoff „Senso“ vom schwedischen Hersteller Kinnasand besteht dagegen aus einem vierfarbigen Gemisch aus Polyester und Baumwolle mit wellenartigen Querstreifen, farblich unterbrochen, teilweise dicht, dann wieder transparent gewebt.

Ebenfalls aus einem Polyestergemisch, allerdings mit Satin verfeinert, ist der Dekostoff „Quadrat“ des Dänen Verner Panton hergestellt. Der geometrische Klassiker wird bei Club Creation Niemann aufgelegt, unter anderem in der Farbkombination Weinrot, Rosé und Gold. Auch die finnische Firma Marimekko präsentiert Dekostoffe der Popart-Jahre, beispielsweise „Uniko“ mit einem Blumenmuster in Pink und Rot oder Hell- und Dunkelblau. dpa/Tsp

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