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Immobilienversicherungen: Vor Schaden klug werden

Die wichtigsten Versicherungen für Hausverwalter.

Haus- und Wohnungseigentums-Verwaltungen übernehmen für Grund- und Immobilienbesitzer komplexe Aufgaben: Sie überwachen Objekte, übernehmen die kaufmännische und technische Leitung und müssen darüber hinaus einen angemessenen Versicherungsschutz gewährleisten. Dabei sollte der Verwalter besonders sorgfältig vorgehen: Schließlich geht es oft nicht nur um den Schutz einer Immobilie als Wertanlage, sondern auch um Lebensraum für Menschen. Unzureichender Versicherungsschutz kann aber auch existenzbedrohende Folgen für den Verwalter selbst haben.

Von Unwetterschäden über Feuer bis hin zum Mietausfall – die Liste der Risiken, die das Portfolio eines Verwalters bedrohen, ist lang. Oft liegen die Gefahren zudem außerhalb seines Einflussbereichs. Bereits ein Leitungswasserschaden kann schwerwiegende Folgen haben: Leckt die Fußbodenheizung, kann Leitungswasser in den Estrich sickern und die Bausubstanz nachhaltig schädigen. „Ein solcher Schaden hat nicht nur Folgen für die Immobilie und die darin lebenden Menschen, sondern kann bei einer Pflichtverletzung auch haftungsrelevante Auswirkungen für den Verwalter selbst haben“, sagt Steffen Fries, bei AXA Branchenverantwortlicher für das Grundstücks- und Wohnungswesen. Der AXA-Konzern gehört zu den großen Versicherungs- und Finanzdienstleistungsunternehmen in Deutschland. „Ohne Versicherung sind die Kosten für den Unternehmer nur schwer zu schultern und mitunter existenzbedrohend.“ Umso wichtiger ist umfassender Versicherungsschutz, der das Portfolio sowie das Unternehmen des Verwalters zuverlässig absichert. Verwalter sollten besonders darauf achten, dass der Versicherer branchenspezifische Kenntnisse hat. Nur wer die Arbeit und das Umfeld der Branche kennt, kann auch Angebote unterbreiten. Die wichtigsten Versicherungen für das Verwalterportfolio im Überblick:

HAUS- UND GRUNDBESITZERHAFT-PFLICHTVERSICHERUNG

Verletzt ein Hauseigentümer zum Beispiel seine Verkehrssicherungspflichten und stürzt deshalb ein Spaziergänger auf dem Gelände, haftet der Eigentümer des Objekts für die entstehenden Sach- und Personenschäden. Eine Haus- und Grundbesitzer-Haftpflichtversicherung ist deshalb ein Muss für Immobilieneigentümer, die Gebäude oder Teile davon vermieten. Im Schadensfall bietet eine Haftpflichtversicherung außerdem passiven Rechtsschutz: Der Versicherer prüft den Schaden und ersetzt berechtigte Schadenersatzansprüche, wehrt aber auch unberechtigte Ansprüche stellvertretend für den Versicherungsnehmer ab – notfalls sogar vor Gericht. Die Versicherung trägt dann auch die Kosten des Rechtsstreits.

SACHVERSICHERUNGEN

Elementare Risiken wie Feuer, Leitungswasser sowie Hagel und Sturm werden am besten durch eine Gebäudeversicherung abgedeckt. Je nach Versicherungsprodukt schließt sie auch Schäden ein, die zum Beispiel durch Einbruch-Diebstahl am Gebäude entstehen. Darüber hinaus stellen auch sogenannte Mietnomaden für Verwalter ein großes Problem dar: Die Wohnung hinterlassen sie meist in einem katastrophalen Zustand. Auf den Kosten für Reparaturen, Renovierung, Aufräumarbeiten oder Reinigung bleiben Verwalter und Hauseigentümer meist sitzen.

GEWÄSSERSCHADEN-HAFTPFLICHTVERSICHERUNG

Schließt das Portfolio des Verwalters Gebäude mit Ölheizung oder Heizöltanks ein, sollte er sich mit einer Gewässerschaden-Haftpflichtversicherung vor den finanziellen Folgen von Risiken schützen, die mit dem Betrieb der Anlage verbunden sind. Dringt etwa durch ein Leck im Speichertank Heizöl in den Boden, können verunreinigtes Trinkwasser und auch gesundheitliche Schädigungen von Personen die Folge sein. Für den Schaden haftet der Inhaber des Öltanks bzw. der Hausverwalter. Die Versicherung ersetzt die Kosten, die für die Schadensbeseitigung anfallen – zum Beispiel für eine Grundwassersanierung. ddp

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