zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Infineon wieder profitabel

Doch der Umsatz ist deutlich gesunken

Doch der Umsatz ist deutlich gesunken Berlin - Der Chiphersteller Infineon schreibt wieder schwarze Zahlen. Vor allem dank guter Geschäfte der Speicherchiptochter Qimonda habe der Gewinn im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahrs 120 Millionen Euro betragen, teilte das Unternehmen am Montag mit. Im Vorquartal gab es noch ein Minus von 36 Millionen Euro. „In einem schwierigen Geschäftsumfeld sind die Ergebnisse für das abgelaufene Quartal besser ausgefallen als ursprünglich erwartet“, sagte Konzernchef Wolfgang Ziebart. Die Infineon-Aktie legte am Montag zeitweise um mehr als drei Prozent zu. Bei Handelsschluss blieb ein Plus von 0,9 Prozent auf 11,19 Euro.

Positiv auf die Bilanz wirkte sich auch aus, dass Umbaukosten durch die BenQ-Pleite, die Infineon ursprünglich im ersten Quartal verbuchen wollte, erst im laufenden Quartal anfallen. Allerdings sollen die Kosten deutlich geringer ausfallen als bislang befürchtet. „Wir rechnen nun eher mit Sonderaufwendungen von zehn Millionen Euro statt der ursprünglich erwarteten 30 Millionen Euro“, sagte Finanzvorstand Peter Fischl.

Wegen eines schlechteren Geschäfts mit der amerikanischen Autoindustrie schrumpfte der Umsatz des weltweit viertgrößten Chipherstellers verglichen mit dem Vorquartal um sieben Prozent auf 2,13 Milliarden Euro. Eine wieder anziehende Nachfrage nach Chips für die Autobranche und die Industrie stimmten Konzernchef Ziebart aber optimistisch. Auch ein neuer Großkunde in der Telekommunikationssparte werde helfen, den Umsatz wieder zu steigern. Die Identität des neuen Kunden gab Ziebart jedoch nicht preis. Allerdings gaben die Aussagen Spekulationen neuen Auftrieb, wonach Infineon zu den Lieferanten für das Multimediahandy iPhone des US-Elektronikherstellers Apple gehöre. Apple will sein Gerät im Juni in den USA und gegen Jahresende in Europa einführen. ysh

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false