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Inflation: PCs und Fernseher vor Weihnachten billiger

Dieses Jahr scheint es jemand mit den Weihnachtskäufern gut gemeint zu haben. Nachdem Verbraucher im vergangenen Winter hohe Aufschläge für fast alle Produkte in Kauf nehmen mussten (plus 3,2 Prozent), gaben sie in diesem November durchschnittlich nur 1,4 Prozent mehr als im Vorjahr dafür aus.

Die Inflationsrate blieb damit erstmals seit Juni 2007 unter der Marke von zwei Prozent, bis zu der die Europäische Zentralbank von stabilen Preisen spricht.

Der Auftrieb der Preise hat sich damit zum vierten Mal in Folge abgeschwächt. Dies ist insbesondere auf die schwächere Konjunktur und die damit verbundene gesunkene Nachfrage nach Rohstoffen zurückzuführen – ein Fass Öl etwa kostet heute rund 100 Dollar weniger als im Sommer. In Folge dessen gaben Verbraucher im November an den Tankstellen im Schnitt rund 13 Prozent weniger für Kraftstoffe aus als im Vorjahresvergleich. Sehr viel teurer wurden allerdings einzelne Energiearten: Gas um 22,4 Prozent, Strom um rund sechs Prozent.

Auch für beliebte Lebensmittel zur Weihnachtszeit mussten Verbraucher mehr zahlen. So verteuerten sich Schokoladentafeln um fast 19 Prozent und Kekse um 12,5 Prozent. Auch Brot und Fleisch kosteten deutlich mehr. Günstiger dagegen wurden Milch, Butter und Sahne. Nicht zuletzt haben sich Elektroartikel, wie Notebooks, Fernseher und DVD-Rekorder im Vergleich zu November 2007 um bis zu 25 Prozent verbilligt.

Trotz des teils drastischen Preisrückgangs dürfte sich der Konsum 2009 nicht gut entwickeln. Laut einer Studie des Marktforschungsinstituts GfK wird die Kaufkraft stagnieren. Insgesamt dürfte sie nur um 1,1 Prozent steigen. Selbst eine niedrige Inflationsrate wie im November würde das Plus dann aufzehren. ysh

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